Bürgermonitor Poller gegen Falschparker sind schon wieder weg

Unterbilk · Die Poller auf dem Kirchplatz sollten das Parken unterbinden. Seit zwei Pfosten fehlen, kommen die Verkehrssünder wieder.

 Jetzt fehlen zwei Poller – für Falschparker eine Einladung

Jetzt fehlen zwei Poller – für Falschparker eine Einladung

Foto: Nicole Kampe

Die Geschichte der Poller am Kirchplatz scheint eine unendliche zu werden. Vor ziemlich genau einem Jahr meldete sich Wolfgang Fiegen bei unserer Redaktion, um seinem Ärger Luft zu machen: Im Sommer 2017  waren die rot-weißen Absperrungen entlang der Elisabethstraße aufgestellt worden, so wie es seit Jahren der Fall auf der gegenüberliegenden Seite entlang der Friedrichstraße der Fall ist. Das Problem: Trotz der Pfähle stellten immer wieder Autofahrer ihre Pkw vor der Kirche St. Peter ab, wichen dazu über die Wiese links der Poller aus. Die Folge: Vom Rasen war kaum mehr etwas zu sehen, Matschspuren verteilten sich über weite Teile des Kirchplatzes.

 Dann stellte die Stadt zwei Findlinge auf, um die Zufahrt zu blockieren.

Dann stellte die Stadt zwei Findlinge auf, um die Zufahrt zu blockieren.

Foto: Nicole Kampe (nika)

Die Stadt reagierte damals schnell, positionierte zwei große Findlinge auf dem betroffenen Rasenstück. Anfangs gab es noch Versuche von Fahrzeughaltern, widerrechtlich durch die Absperrungen zu kommen, „irgendwann ist es besser geworden“, sagt ein Mitglied des Kirchenvorstands. „Sogar vor den U-Bahn-Eingängen sind weniger Autos abgestellt worden, vielleicht gab es auch mehr Kontrollen.“ Weil jetzt aber zwei Pfähle entfernt worden sind, geht es wieder drunter und drüber auf dem Kirchplatz.

 Im Januar 2018 ärgerte sich Wolfgang Fiegen über die Poller.

Im Januar 2018 ärgerte sich Wolfgang Fiegen über die Poller.

Foto: Nicole Kampe

„Wer die Poller weggenommen hat, weiß keiner“, sagt das Mitglied von St. Peter. Dem will die Kirchengemeinde auf den Grund gehen, damit die Pfähle schnell wieder aufgestellt werden. Und auch wer die Entfernung angeregt hat, weiß man in der Gemeinde nicht, „vielleicht für den Weihnachtsbaumverkauf“, spekuliert ein Vorstandsmitglied. Was die einen stört, das freut die anderen: Wolfgang Fiegen nämlich war nie glücklich über die Poller. Er gab schon im vergangenen Jahr zu bedenken, dass sie ein Hindernis für jene darstellen, die gehbehindert sind und mit dem Auto bis vor die Tür gebracht werden müssen. Nach einer Anfrage unserer Redaktion will die Stadt nun prüfen, wo die Poller abgeblieben sind und ob sie wieder aufgestellt werden.

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