Wasserweg Unterbacher See Schilder erzählen Geschichten über Naturschutz und Tierwelt

Unterbach · Der Wasser-Wanderweg entlang des Unterbacher Sees und des Elbsees wurde offiziell eröffnet. QR-Codes bieten Möglichkeit zur Vertiefung der Themen.

 Der Wasserweg an Unterbacher See und Elbsee wurde am Strandbad Nord eröffnet.

Der Wasserweg an Unterbacher See und Elbsee wurde am Strandbad Nord eröffnet.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Rund 30 Interessierte, darunter viel Polit-Prominz inklusive Oberbürgermeister Thomas Geisel, kamen jetzt zur offiziellen Eröffnung des neuen Wasserwegwes an Unterbacher See und Elbsee. „Das beliebte Naherholungsgebiet Unterbacher See und der teilweise unter Naturschutz stehende Elbsee sind geradezu prädestiniert, verschiedene Aspekte des Spannungsfeldes zwischen Naherholung und Naturschutz zu beleuchten“, begründet Matthias Möller von den Naturfreunden Düsseldorf die Wahl der beiden Seen. Entlang eines Rundwegs, der fast 13 Kilometer misst, klären die Naturfreunde auf elf Tafeln Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt, Naturschutz und Naherholung an den Seen auf.

Dabei erzählen Menschen, Tiere oder Pflanzen in vielen dieser Geschichten aus „ihrer“ Sicht. Die Bildungsmethode heißt „Story-Telling“, da aus einer persönlichen Sichtweise berichtet wird. Alle Tafeln und Inhalte wurden mit der Ortsgruppe der Naturfreunde Düsseldorf erarbeitet und konzipiert. „Wir haben auf Tafeln Geschichten aus Sicht der Bewohner am und im Wasser, wie beispielsweise dem scheuen Kiebitz-Küken Kiki, das durch ,Ungeheuer’ wie Hunde und spielende Kinder gestört wird, aufgestellt. Hinzu haben wir Tafeln zu den gewässerökologischen Aspekten wie der Armleuchteralge, die ein Zeichen für eine äußerst gute Wasserqualität ist, konzipiert“, sagt Markus Maaßen vom Projekt Wasserwege der Naturfreunde NRW. Matthias Möller, Vorsitzender der Naturfreunde, ergänzt, dass mit Hilfe von QR-Codes an den jeweiligen Tafeln weitere Geschichten, Bilder und Hintergrundinformationen abgerufen werden können.

„Ich bin begeistert von der Idee, die Tiere sprechen zu lassen – das ist im wahrsten Sinne des Wortes sehr ansprechend“, sagt auch Peter von Rappard, Geschäftsführer des Zweckverbandes Unterbacher See. „Ich denke, wir müssen noch sehr viel tun, um die Menschen für die Wasserwelt und den Naturschutz zu sensibilisieren, und das Projekt ist genau das Richtige dafür.“

(arc)
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