Auszeichnung in Düsseldorf Ehrenmedaille für Gerwald van Leyen

Düsseldorf · Der frühere Bezirksbürgermeister aus dem Stadtbezirk 8 wurde von Oberbürgermeister Stephan Keller für seine Arbeit und sein Engagement ausgezeichnet. Zum kleinen Festakt im Jan-Wellem-Saal kamen langjährige Weggefährten.

 Oberbürgermeister Stephan Keller (r.) verlieh Gerwald van Leyen (M.) die Ehrenmedaille. Für Dietlind van Leyen (l.) gab es Blumen.

Oberbürgermeister Stephan Keller (r.) verlieh Gerwald van Leyen (M.) die Ehrenmedaille. Für Dietlind van Leyen (l.) gab es Blumen.

Foto: nika

Dass sich Gerwald van Leyen (CDU) so lange politisch engagieren konnte, „daran ist auch meine Frau mit Schuld. Sie hat es so lange ausgehalten“, sagte der 77-Jährige und lächelt fröhlich zu seiner Dietlind. Mit ihr ist van Leyen seit 28 Jahren verheiratet, „und wir mussten oft Rücksicht nehmen bei den Urlauben, weil ich ständig Termine und Sitzungen hatte“, sagte van Leyen, der 1994 Mitglied in der Bezirksvertretung 8 wurde und zwischen 2009 und 2020 Bezirksbürgermeister war.

Im Oktober vergangenen Jahres leitete der Unterbacher dann seine letzte Sitzung. Schon lange war klar, dass nach der Kommunalwahl 2020 Schluss sein wird. Für seine Arbeit, sein Engagement ist Gerwald van Leyen jetzt von Oberbürgermeister Stephan Keller mit der Ehrenmedaille der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet worden. Die massive Bronzemedaille mit einem Durchmesser von acht Zentimetern, auf der das Rathaus und der bergische Löwe abgebildet sind, bekommen Bezirksvertreterinnen und Bezirksvertreter, wenn sie mindestens 20 Jahre oder vier Wahlperioden Mitglied in einem Gremium waren.

„Diese Voraussetzungen erfüllen Sie über“, sagte Keller bei dem kleinen Festakt für den ehemaligen Bezirksbürgermeister. Keller hob Herzensprojekte hervor, wie die Entwicklung des Schlosses Eller und den Skatepark und nannte den 77-Jährigen ein Vorbild für andere. Wichtige Weggefährten wie seine Nachfolgerin Dagmar von Dahlen (CDU), Claudia Albes (SPD) und Bezirksverwaltungsstellenleiter Peter Frymuth waren zur Ehrung gekommen, „wenn Sie alle nicht gewesen wären, hätte ich das nicht geschafft“, sagte van Leyen in einer kurzen Rede im Jan-Wellem-Saal.

Jetzt hat Gerwald van Leyen endlich Zeit, in den Urlaub zu fahren, „wenn da Corona nicht wäre, es ist alles bis Oktober ausgebucht“, erzählte er und macht sich nun zu Hause nützlich. „Schon fast ein bisschen zu viel“, fügte seine Frau mit einem Augenzwinkern hinzu. Vor allem, wenn es um die Handtücher geht: Dietlind mag sie flauschig weich aus dem Trockner, „ich will sie bretthart“, sagte der Unterbacher.

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