Unterbach Beach Royals wollen große Turniere in Unterbach

Unterbach · Endlich hat auch Düsseldorf ein Beachsoccer-Spielfeld, das höheren Ansprüchen gerecht wird. Am Wochenende fand die Bundesliga beim vierten Spieltag hervorragende Bedingungen am Südstrand des Unterbacher Sees: feiner Sand, tolle Stimmung und spannende Spiele mit spektakulären Treffern.

 Am vierten Spieltag der Beachsoccer-Bundesliga spielten die Beach Royals in Unterbach gegen den Wuppertaler SV.

Am vierten Spieltag der Beachsoccer-Bundesliga spielten die Beach Royals in Unterbach gegen den Wuppertaler SV.

Foto: Anne Orthen

Oliver Romrig von den Beach Royals Düsseldorf war jedenfalls begeistert. "Es war noch nicht alles perfekt. Aber Anlage und Ambiente sind echt klasse", sagte der 33-jährige Kapitän der deutschen Beachsoccer-Nationalmannschaft. Lange hatte er sich für den Bau eines solchen Platzes eingesetzt. In Peter von Rappard, Geschäftsführer des Zweckverbandes Unterbacher See, fand er einen prominenten Fürsprecher. Mehr als 10.000 Euro investierte der Zweckverband in Strandfußball-Feld und Naturtribüne. "Die hätte etwas besser gefüllt sein können", meinte Romrig. "Bei bedecktem Himmel kommen nun einmal nur wenige an den Strand. Zum Beachsoccer gehören Sonne und Hitze zwingend dazu."

Die Austragung des Bundesliga-Spieltags hat den Beach Royals Lust auf mehr gemacht. Sie hoffen, im nächsten Jahr auch ein internationales Turnier in Unterbach ausrichten zu können. Romrig und seine Kameraden - Torwart Dennis Storm gehört wie Peer Petry, Georgi Lovchev, Max Kinscher und Alexander Sokolovski ebenfalls zum Nationalkader - haben im normalen Fußball angefangen, doch die meisten spielen nur noch auf Sand und sind echte Strandspezialisten. Im Winter war Romrig mit dem Nationalteam bei Turnieren in Nigeria und Thailand. Er hat schon in der italienischen und Schweizer Liga gespielt, war Gastspieler einer russischen Mannschaft.

In anderen Ländern ist Beachsoccer übrigens Profisport. Auch im Iran verdienen die Spieler der Ersten Liga Geld, wie Abufasel Chopani berichtet. Er musste aus seiner Heimat flüchten, spielt heute bei den Beach Royals.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort