Diese meisterten sie in beeindruckender Manier: In vier Partien gab es vier souveräne Siege. Die Erfolgssträhne setzte sich am ersten Spieltag fort, als sie auswärts die RheinStars Köln mit 77:61 bezwangen. Einen ersten Dämpfer gab es mit der 64:69-Heimniederlage gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen. Dieses Ergebnis ändert aber nichts an der Zielsetzung für diese Saison. "Unser Minimalziel ist der Klassenerhalt. Zeitgleich liebäugeln wir mit der Teilnahme an den Playoffs", verrät Jonas Jönke, der das Team zusammen mit Alexander Hilbig trainiert.

Dafür müssen die Giants in ihrer sechs Mannschaften umfassenden Gruppe einen Platz unter den ersten Drei erreichen. "Das Team Bonn/Rhöndorf ist eine Klasse für sich. Dahinter streiten wir uns mit Leverkusen, Köln und Koblenz um die anderen zwei Plätze. Den Einzug in die Play-Offs traue ich uns durchaus zu", betont Jönke. Der Grund für seinen Optimismus: "Im vergangenen Jahr haben meine Spieler viele Erfahrungen gesammelt und einiges gelernt." Aus seinem damaligen Kader ist der Stamm, sprich neun Akteure, geblieben. Die Verantwortungen werden jetzt nur anders verteilt. Eine Schlüsselrolle fällt Ahmet Didin zu. "Schon in der letzten Saison hat er im Schnitt über 30 Minuten gespielt. Er bekommt jetzt noch mehr Verantwortung und soll mehr punkten", verrät Jönke. Das setzte Didin bereits gut um: Beim 77:61 in Köln war er mit 23 Zählern erfolgreichster Werfer. Aufbauspieler Fabian Wesemann ist ebenfalls sehr wichtig fürs Team.

Gespannt sein darf man auf die Entwicklung von Joschua Strogalski. Der 15-Jährige spielt erst seit vergangener Saison Basketball, kann aber mit seiner Körpergröße von 2,03 Metern und viel individuellem Training eine echte Waffe werden.

Zu den neun verbliebenen Giants-Spielern stießen acht Talente aus Düsseldorf, Krefeld, Wuppertal und Aachen hinzu. Als "Riesen-Verstärkungen" sieht Jönke den kampfstarken Justin Vaitkus sowie Niklas Hansen, der über "einen guten Drive und einen hohen Basketball-IQ verfügt". Auch vom sehr athletischen Point Guard Semih Dumlu ist er begeistert: "Semih ist sehr kreativ und hebt unser Spiel auf ein ganz anderes Level." Der Trainer schwärmt von seinem Kader. "Die Geschlossenheit ist unsere Stärke. Ich freue mich auf eine tolle Saison." Der Kader: Heiko Bachmann, Ahmet Didin, Fares Cheraka, Simon Müller-Landsvik, Raphael Karangianidis, Micha Petz, Andronikos Trikkos, Justin Vaitkus, Civan Mert Inserra, Fabian Wesemann, Julian Bojang, Fabian Riedel, Joschua Strogalski, Niklas Hansen, Semih Dumlu, John-Lee Hartmann, Lucas Groenick.