Flehe TuSAs Volleyballer starten Aufholjagd
Flehe · Der Mannschaft aus der Bezirksliga gelingt im Kellerduell bei der SG Kaarst mit 3:2 der erste Saisonsieg.
TuSAs Volleyballer schöpfen nach dem ersten Saisonsieg in der Bezirksliga neue Hoffnung im Abstiegskampf: Die Mannschaft von Trainer Thomas Rauh setzte sich in einem packenden Kellerduell zwischen dem Vorletzten und Letzten mit 3:2 (18:25, 25:22, 23:25, 25:23, 15:10) bei der SG Kaarst durch. Das Spiel war geprägt von großem Kampf. Bis zuletzt stand es auf des Messers Schneide.
Die Spieler beider Teams gingen durch ein Wechselbad der Gefühle. Für die Fleher war es die letzte Chance im Überlebenskampf. Nach einer erneuten Niederlage wären sie bei dann sechs Punkten Rückstand kaum noch zu retten gewesen. Nun haben sie den Rückstand auf zwei Zähler verkürzt und können mit einem weiteren Erfolg gegen den Drittletzten erstmalig sogar den Abstiegsrang verlassen. "Wir sind nach unserem ersten Sieg sehr euphorisch und sicher, dass wir das noch packen", sagt Thomas Rauh, dem die Mannschaft zu seinem 49. Geburtstag vor der Partie ein Ständchen brachte und mit dem Sieg dann ein schönes Geburtstagsgeschenk machte. Dabei hatte es in dem sehr ausgeglichenen Spiel in der Kaarster Sporthalle lange eher nach einem Erfolg der SGK ausgesehen.
Die Gastgeber gingen nach Sätzen zunächst mit 2:1 in Führung. Dann glichen die TuSAner zwar nervenstark zum 2:2 aus, doch im fünften Satz bekamen sie beim Stande von 10:10 wegen eines Aufstellungsfehlers fünf Punkte abgezogen und schienen damit deutlich auf der Verliererstraße. Der Coach erlebte das ganz anders: "Als wir die Strafe bekamen, wusste ich, dass wir das Spiel gewinnen", sagte er. "Ich glaube sogar, dass wir das Spiel verloren hätten, wenn wir die Fünf-Punkte-Strafe nicht bekommen hätten. Wir waren nach der Strafe wütend und das hat uns Kraft gegeben."
TuSA bekam die Strafe beim Stande von 10:10 aufgebrummt, musste also mit einem 5:10-Rückstand weiterspielen. Die Fleher machten dann zehn Punkte in Folge, gewannen den Satz schließlich deutlich mit 15:10.
TuSA war in Kaarst fast vollständig angetreten — nur Pascal Mahlstedt und Jugendspieler Tobias Martin fehlten. Die Partie war von Beginn an hart umkämpft. TuSA musste Kaarst lediglich gegen Ende des ersten Satzes davonziehen lassen, alle anderen Sätzen waren jeweils bis zum letzten Punkt umkämpft. TuSA lag dabei in allen Durchgängen hinten, kämpfte sich aber immer wieder mit guter Moral ins Spiel zurück. Im dritten Satz lagen die TuSAner sogar mit 6:13 zurück, verloren dann aber knapp. Hoffnung für die Restsaison beziehen die Volleyballer aus Flehe auch aus der Tatsache, dass sie sich in den vergangenen Jahren während der zweiten Saisonhälfte immer gesteigert haben. "Wir sind eine Rückrunden-Mannschaft", sagt der Trainer, der auch in der Hinrunde gute Leistungen seines Teams gesehen hatte. Da hatte es sich aber nie für seine engagierten Vorstellungen belohnt. Das soll sich nun ändern. "In dieser Form haben wir am Samstag auch gegen Osterath eine Chance", so Rauh.
