Flehe TuSa 06 mit ambitionierten Zielen

Flehe · "Brücke zum Sport" – so lautet der vielversprechende Slogan auf der Internetseite der DJK Tusa 06 Düsseldorf. In Zukunft möchte der Klub im Bereich Fußball auch verstärkt die Brücke zwischen Breiten- und Leistungssport verkörpern – "eine nicht ganz leichte Aufgabe", wie Tusa-Abteilungsleiterin Stephanie Dreilich zugibt.

"Brücke zum Sport" — so lautet der vielversprechende Slogan auf der Internetseite der DJK Tusa 06 Düsseldorf. In Zukunft möchte der Klub im Bereich Fußball auch verstärkt die Brücke zwischen Breiten- und Leistungssport verkörpern — "eine nicht ganz leichte Aufgabe", wie Tusa-Abteilungsleiterin Stephanie Dreilich zugibt.

Schließlich könnte es einen Verein wie Tusa ohne seine 1200 Mitglieder — davon rund 450 Fußballer — gar nicht geben.

Breitensport nimmt eine wichtige Funktion ein. Nun möchte der Verein das Augenmerk auf die qualifizierte Ausbildung junger Fußballerinnen und Fußballer legen. Die professionelle und vor allem altersgerechte Ausbildung junger Nachwuchskicker kann jedoch nur erfolgen, wenn kompetente Trainer am Werk sind. Zumindest in diesem Punkt befindet sich die DJK Tusa 06 auf dem richtigen Weg. Seit vergangener Woche werden auf der Anlage an der Fleher Straße 20 Männer und Frauen aus dem gesamten Düsseldorfer Fußballkreis zum Jugendtrainer ausgebildet. Die Hälfte der Teilnehmer ist von Tusa. Ziel des dezentralen Lehrgangs des Fußballverbands Niederrhein (FVN) ist es, an 14 Abendterminen bis Mitte September qualifizierte Jugendcoaches auszubilden. Tusa stellt den Platz und die Seminarräume zur Verfügung und zahlt zudem die Ausbildung für seine vereinseigenen, zehn Teilnehmer.

"Uns ist ganz wichtig, dass nicht nur der sportliche Aspekt im Vordergrund steht", erklärt Abteilungsleiterin Dreilich. "Die charakterliche und altersgerechte Ausbildung ist mindestens ebenso wichtig." Schließlich haben Zehnjährige andere Bedürfnisse als 14-Jährige, müssen Achtjährige ein anderes Training erfahren als Zwölfjährige. "Dafür haben wir für uns im Verein ganz klare Leitlinien definiert", sagt Dreilich. Hierbei geht es um das aktive Vereinsleben und die Achtung des Gegenübers. Das ganzheitliche Konzept beinhaltet zudem das integrative Miteinander der Mitglieder und Kinder. "In unserem Verein sind Jugendliche und Erwachsene aus allen Lebensbereichen, Schichten und kulturellen Gruppen vertreten." Da ist es Dreilich zufolge wichtig, klare Prämissen zu formulieren, die für alle gelten. Schließlich können Leitlinien auch Lebenshilfen für Jugendliche im Entwicklungsprozess sein. Eine entscheidende Funktion nimmt da der Fußballlehrer ein, der nach Ansicht von Stephanie Dreilich heutzutage mehr sein muss als eine lehrende Instanz. "Die Anforderungen an die Trainer sind gewachsen. Für viele Kinder sind sie ein Erziehungsersatz für die Eltern, da sie viel Zeit auf dem Fußballplatz verbringen." Der moderne Trainer ist Ansprechpartner und Vertrauensperson zugleich, so Tusa-Abteilungsleiterin Dreilich. "Aus diesem Grund ist eine qualifizierte Ausbildung der Jugendtrainer das A und O, nicht nur für unseren Verein, sondern auch für den Fußballkreis Düsseldorf."

Die Qualitätssteigerung in der Ausbildung verfolgt neben der Stärkung der Kinder ein weiteres ambitioniertes Ziel: In den nächsten Jahren möchte die Djk Tusa 06 in allen Jahrgängen im leistungsorientierten Fußball in Düsseldorf mitspielen.

(RP)
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