Oberbilk TuRU 80 II: "Bloß keine Zitterpartie"

Oberbilk · Die Landesliga-Reserve feierte am Sonntag Saisoneröffnung und präsentierte sich ihren Fans. Die junge Mannschaft steht vor einer schweren Saison. Fünf bis sieben Mannschaften steigen wegen der Ligenreform aus der Klasse ab.

Viel vorgenommen haben sich die Macher um die Landesliga-Reserve von TuRU 80. Die Zweite feierte am Sonntag Saisoneröffnung und präsentierte sich ihren Fans. Dabei steht die Mannschaft vor einer schweren Saison. Fünf bis sieben Mannschaften steigen wegen der Ligenreform aus der Klasse ab. Die vergangene Saison hatten die Mannen um Trainer Thomas Bahr als Tabellen-Zehnter beendet.

Der Coach geht mit den Oberbilkern in seine zweite Spielzeit und wäre schon froh, wenn seine Mannschaft ähnlich wie im vergangenen Jahr abschneiden würde. "Bloß keine Zitterpartie, wir wollen möglichst früh nichts mit dem Abstieg zu tun haben", heißt es bei den Blau-Weißen. Die können nicht nur ihre eigene Leistungsstärke schwer einordnen, auch die Stärke der Liga ist schwer einzuschätzen. In der vergangenen Saison waren sie in Klasse aus dem Mönchengladbacher Raum zugeteilt, diesmal gehören sie der Liga an, die aus Teams aus der Wuppertaler Region besteht. "Die Wuppertaler Teams kennen wir überhaupt nicht", sagt Trainerassistent Shaban Maloki

Auch die junge Mannschaft selbst ist eine Wundertüte. "Wir sind noch am Anfang der Findungsphase", so Malolki. So war vergangene Woche ein erstes Testspiel völlig daneben gegangen. Gegen den zwei Klassen tiefer in der Kreisliga A spielenden FC Maroc gab es eine 0:2-Niederlage. Der Trainer war nach den 90 Minuten mächtig angefressen. Er machte nach dem ersten Testspiel der Saison die mangelnde Einstellung und die fehlende Fitness seiner Akteure für das Desaster verantwortlich. Einige seiner Akteure waren äußerst lustlos angetreten. Dazu kam, dass einige in ihrem Urlaub offensichtlich überhaupt keinen Sport betrieben hatten und ihnen jede konditionelle Voraussetzung fehlte. In den nächsten Wochen werden die Kicker vom Hennekamp also erst einmal an ihren körperlichen Grundlagen arbeiten und Kondition bolzen müssen.

Sechs neue Spieler gehören zum runderneuerten Kader von TuRU II. Darunter sind einige vertraute Gesichter: Kemal Kuc war vor einem Jahr mit Trainer Georg Müffler zu Rot-Weiß Lintorf gewechselt. Nachdem Müffler in Lintorf die Brocken hingeschmissen hat, hat sich auch der Mittelfeldspieler von Lintorf abgewandt und ist nach Oberbilk zurückgekehrt.

Mit Nikolai Kelm und Gökhan Dalmis kehrten zwei weitere TuRU-Spieler zu ihren Wurzeln zurück. Kelm kommt vom SV Hilden-Nord, Dalmis spielte zuletzt beim VfL Benrath.

Dazu kommen aus der eigenen A-Jugend Semih Cakir und Cal Mense sowie Justin Krämer, der in der vergangenen Saison der A-Jugend der SG Unterrath angehörte.

Das Sextett soll die Lücken füllen, die die Abgänge Patrick Trautner (zum VfL Benrath), Joshua Sumbunn, Ture Ott und Fatih Koru hinterlassen haben.

Der Rest des Kaders ist geblieben. Zentrale Figuren im Team sind Käpt'n Lubo Chavanec, der offensive Spielmacher Enzo Graziano und Innenverteidiger Marius Dick. Der 21-Jährige geht trotz seiner Jugend bereits voran und gilt als kämpferisches Vorbild. Viel wird in der kommenden Saison davon abhängen, ob Stoßstürmer Marco Meier nach seiner langwierigen Verletzung den Anschluss finden wird.

TuRU II wünscht sich für die anstehende Spielzeit vor allem einen besseren Start. Im vergangenen Jahr hatte es zu Saisonbeginn sieben Niederlagen in Folge gegeben.

(RP)
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