Mörsenbroich Trattoria Baccala feiert zehnjähriges Bestehen
Mörsenbroich · Tonino Iacovacci hat allen Grund zur Freude. Morgen gibt es sein Restaurant, die "Trattoria Baccala", seit zehn Jahren. Und das will er mit seinen Gästen gehörig feiern. In diesem und im nächsten Monat hat er dazu ein viergängiges Menü (39,90 Euro) zusammengestellt – "alle Getränke vom Aperitif bis zum Kaffee inklusive". Es gibt Rindercarpaccio, Pasta, Fisch oder Fleisch im Hauptgang und natürlich Dolce. Jetzt hofft Iacovacci nur noch, dass seine Gäste das Menü draußen genießen können, auf seiner wunderbaren Terrasse.
Tonino Iacovacci hat allen Grund zur Freude. Morgen gibt es sein Restaurant, die "Trattoria Baccala", seit zehn Jahren. Und das will er mit seinen Gästen gehörig feiern. In diesem und im nächsten Monat hat er dazu ein viergängiges Menü (39,90 Euro) zusammengestellt — "alle Getränke vom Aperitif bis zum Kaffee inklusive". Es gibt Rindercarpaccio, Pasta, Fisch oder Fleisch im Hauptgang und natürlich Dolce. Jetzt hofft Iacovacci nur noch, dass seine Gäste das Menü draußen genießen können, auf seiner wunderbaren Terrasse.
"Ich wollte damals unbedingt eine Terrasse", erinnert sich Iacovacci. Dafür nahm er sogar eineinhalb Jahre Umbauarbeiten in Kauf. Denn dort, wo heute das Restaurant an der Heinrichstraße liegt, waren vorher Büroräume. Es gab zahlreiche Auflagen für die Terrasse und die offene Küche, in der Giovanni Leone das Regiment führt. Stets ist der Koch gut gelaunt und singt italienische Lieder, nicht nur, wenn er die Zabaione schlägt. Der Küchenchef gehört quasi zum Inventar — wie auch Restaurantleiter Nino Messini, der ebenfalls seit der Eröffnung am 23. März 2003 mit von der Partie ist.
Baccala heißt übersetzt Stockfisch. Deshalb stehen Gerichte mit Stockfisch als Spezialitäten auf der Karte. Lasagne di Baccala (18,90 Euro), ein Auflauf mit Kartoffelscheiben, Baccala leicht pochiert in Weißwein (17,90 Euro) sowie auf Blattspinat (18,90 Euro) mit Muscheln. Es sind diese Klassiker, die die Stammgäste mögen. "Und so wie wir sind sie ebenfalls zehn Jahre älter geworden", sagt Iacovacci. Aber es kommen auch viele junge Leute ins Baccala, das Publikum ist recht gemischt. Es schätzt die gute Küche, die der Gault Millau regelmäßig ausgezeichnet hat. Michael Ballack gehörte zu den Stammgästen, als er noch in Meerbusch wohnte. Günter Netzer kommt ebenso regelmäßig vorbei wie Otto Schily. Wolfgang Clement schätzt die gute italienische Küche — auch, wenn er nicht mehr so regelmäßig kommt wie zu seinen Ministerpräsidenten-Zeiten.
Jeder Gast — die meisten kennt Iacovacci — wird persönlich auf Italienisch begrüßt. Und am Tisch hält er gerne ein Pläuschen mit den Gästen, wenn er nicht gerade durch das Restaurant wirbelt und mindestens vier Teller mit köstlicher Pasta und Involtini oder der Variation von Edelfischen vor sich her trägt.
Der Mann mit dem langen grauen Haar lernte in den 1970er-Jahren den Beruf des Kochs. Um etwas aus sich zu machen, ging er ins Ausland — zunächst einmal für nur einige Monate nach Düsseldorf. "Am 10. September 1982 fing ich im La Galleria an der Kaiserstraße an." Dann ging es ins Scarparti nach Wuppertal und zurück nach Düsseldorf, wo er bei Pino Fusco das Positano leitete, ehe er sich mit seinem ersten Restaurant, dem La Noce an der Roßstraße, selbstständig machte. Inzwischen besitzt Iacovacci noch ein drittes Restaurant, die Pizzeria Il Desparato an der Graf-Recke-Straße/Ecke Vautierstraße.
Heinrichstraße 83, Telefon 6182642, mo. bis fr. ab 11.30 Uhr, sa. ab 17 Uhr, so. ab 12 Uhr
