Open-Air-Fläche Open-Air-Fläche: Bürger reden mit

Stockum · Die Bezirksvertretung 5 hat dem Konzept zur Öffentlichkeitsbeteiligung zugestimmt.

So könnte ein Konzert auf dem Parkplatz der Messe aussehen. Zuvor müssen aber zahlreiche Bedingungen erfüllt werden.

So könnte ein Konzert auf dem Parkplatz der Messe aussehen. Zuvor müssen aber zahlreiche Bedingungen erfüllt werden.

Foto: FKP Skorpio

Auf dem Parkplatz P1 der Messe soll eine Open-Air-Fläche für Veranstaltungen mit bis zu 80.000 Personen entstehen. Anders als vor dem gescheiterten Ed-Sheeran-Konzert soll es dafür ein Bauleitverfahren geben, zu dem auch die Beteiligung der Öffentlichkeit gehört. Diese soll dabei stärker, als vorgegeben wird, mitreden dürfen, wie nun bei der Vorstellung eines Konzeptes zur Öffentlichkeitsbeteiligung in der Bezirksvertretung 5 (BV) deutlich wurde. Die BV hat dem Konzept, trotz vier Gegenstimmen aus der CDU, FDP, den Grünen und der Linken, zugestimmt. Jürgen Gocht (Grüne) und Ulrich Decker (CDU) begründeten ihre Gegenstimmen damit, dass man nicht einer Bürgerbeteiligung zu einer Sache zustimmen wolle, die man grundsätzlich ablehnen würde. Ähnlich hatte sich der Heimat- und Bürgerverein Lohausen-Stockum im Vorfeld geäußert. Er geht davon aus, dass auf Grund von hohen Auflagen, unter anderem zum Naturschutz, die Veranstaltungsfläche nicht genehmigungsfähig ist. Eine Bürgerbeteiligung sei somit eine „Verschwendung von Stadtmitteln und Arbeitszeit der Verwaltung“.

Die Bezirkspolitiker betonten, dass sich ihre Zustimmung nur auf das Konzept zur Öffentlichkeitsbeteiligung beziehe, nicht aber damit auch automatisch auf die Einrichtung der Open-Air-Fläche. „Wir appellieren an die Bürger, sich dann auch intensiv zu beteiligen, denn dann können sie sich zu allen Themen wie Lärm, Anwohnerparken usw. äußern“, sagt Benedict Stieber (CDU).

Die Öffentlichkeitsbeteiligung soll in diesem Frühjahr voraussichtlich in Räumen an der Messe oder der Arena mit einem Workshop starten. Den genauen Termin will die Verwaltung bekanntgeben, wenn auch der Planungsausschuss am 13. Februar über das Konzept abgestimmt hat. Weitere Schritte wie eine Ausstellung, Ortsbegehung und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sind anschließend vorgesehen.

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