Erneuerbare Energien in Düsseldorf Photovoltaik für das Gartenamt

Düsseldorf · Der Stadtrat hat das rund 1,1 Millionen teure Projekt beschlossen. Die Anlage leistet einen erheblichen Beitrag zur Energieversorgung des Betriebshofs des Gartenamtes.

 Auf dem Gerresheimer Bunker wurde schon eine Anlage gebaut.

Auf dem Gerresheimer Bunker wurde schon eine Anlage gebaut.

Foto: Marc Ingel

Der Rat hat jetzt den Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss für den Neubau einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) am Standort Stockumer Höfe 180 gefasst. Dort befindet sich der Hauptbetriebshof des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes mit seinen Werkstätten und der Gärtnerei. Da der Standort einen hohen Energiebedarf aufweist, wurden bei einer ganzheitlichen Betrachtung fünf Gebäude für die Errichtung einer PV-Anlage identifiziert.

Neben der Montage der PV-Module auf den entsprechenden Dachflächen werden vorhandene Elektroinstallationen sowie Blitzschutzanlagen entsprechend den Erfordernissen an PV-Anlagen angepasst. Zur Effizienzsteigerung der PV-Anlage wird ergänzend ein Batteriespeicher für eine Zwischenspeicherung der Energie installiert. Intelligente, softwaregestützte Regelungsmodule ermöglichen es, die erzeugte Energie, abhängig vom örtlichen Bedarf, optimal am Standort zu verteilen.

„Am städtischen Standort Stockumer Höfe wird nach der Erneuerung der Biomasseanlage mit dem Neubau der Photovoltaikanlage ein weiteres bedeutendes Projekt zur Realisierung der Nachhaltigkeits- und Klimaziele der Stadt Düsseldorf auf den Weg gebracht. Darüber hinaus befinden sich verschiedene weitere Maßnahmen zur energetischen Optimierung des Standortes in der Vorbereitung und Planung. So können die Stockumer Höfe in den nächsten Jahren zu einem Vorbild für einen energieoptimierten und zukunftsorientierten Gebäudekomplex entwickelt werden“, sagt Stadtkämmerin Dorothée Schneider.

Durch die Installation der PV-Anlage wird die elektrische Energieversorgung des Standorts optimiert und der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß reduziert. Insgesamt wird eine Stromgewinnung von rund 265 Megawattstunden und eine Kohlenstoffdioxid-Einsparung von rund 61 Tonnen pro Jahr erzielt. Von dem erzeugten Strom kann etwa 80 Prozent direkt vor Ort verbraucht werden.

Mit diesem Projekt folgt das Amt für Gebäudemanagement den Zielsetzungen des Stadtrates, eine Klimaneutralität in der Stadt Düsseldorf bis zum Jahr 2035 zu erreichen. Der Baubeginn ist für das erste Quartal 2023 vorgesehen, sodass nach einer Bauzeit von circa sechs Monaten eine Fertigstellung bereits im dritten Quartal 2023 möglich wäre.

Die vorläufigen Gesamtkosten der Maßnahme wurden auf Basis einer Kostenberechnung mit rund 1,1 Millionen Euro ermittelt. Für die Finanzierung sind Mittel aus dem stadtinternen Klimaschutzetat vorgesehen. Darüber hinaus liegt auch noch eine Fördermittelzusage des Landes NRW in Höhe der maximalen Fördersumme von 350.000 Euro vor.

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