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Bau der U81 in Düsseldorf Der Bahnhof am Airport für die U81 muss neu geplant werden

Düsseldorf · Die Bauarbeiten für die neue Stadbahnlinien U81 in Düsseldorf laufen. Ob die Station am Flughafen rechtzeitig zur Fußball-EM 2024 fertig wird, ist fraglich. Das wird wohl erst im Frühjahr feststehen.

Hier wird die U81 in Düsseldorf gebaut
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Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf, Amt für Verkehrsmanagement

Eine 15 Meter tiefe und 180 Meter lange Baugrube für den U-Bahnhof der neuen Stadtbahnlinie U81 ist bereits ausgehoben. Dort können die Arbeiten aber nicht wie vorgesehen fortgesetzt werden. Der Grund sind die Pläne des Flughafens, den angrenzenden Terminal auszubauen.

Der U-Bahnhof muss also später die Last eines Gebäudes aufnehmen können. „Dafür sind umfangreiche statische Berechnungen notwendig. Wir müssen dabei mit vielen Variablen arbeiten, da die Größe und der Standort des Erweiterungsbaus noch nicht feststehen.“ sagt Projektleiter Stephan Ueter bei einem Baustellenrundgang.

Ob der Bahnhof, wie bislang geplant, zur Fußball-EM 2024 rechtzeitig fertig wird, ist deshalb erst im Frühjahr absehbar. „Ansonsten erstellen wir ein Konzept, wie die Fans dennoch gut transportiert werden können. Das dürfte kein größeres Problem geben“, sagt Mobilitätsdezernent Jochen Kral.

Kostenpflichtiger Inhalt Ansonsten liegen die Arbeiten für den 1,9 Kilometer langen Abschnitt zwischen der Haltestelle Freiligrathplatz in Stockum und dem Flughafen-Terminal im Zeitplan. Die Prognose der Gesamtkosten hat sich um sieben Millionen Euro auf 263,3 Millionen Euro erhöht. Das gilt als vergleichsweise moderate Steigerung. „Jetzt erfolgen allerdings die Ausschreibungen für die weiteren Arbeiten wie den technischen und architektonischen Ausbau. Da können wir noch nicht absehen, welche Angebote wir von den Firmen erhalten“, sagt Ueter.

Kral spricht von einem insgesamt sehr ehrgeizigen Projekt, sowohl den Zeitplan wie auch die baulichen Herausforderungen betreffend. Beim Bau des 210 Meter langen Tunnels beispielsweise ist man auf die Hilfe von Industrietauchern angewiesen, die unter Wasser eine Betonwanne gießen. Aus dieser kann dann das Grundwasser abgepumpt, der Tunnel somit trockengelegt werden. Aber auch der Bau der 438 Meter langen Brücke, die in einem weiten Bogen über den Nordstern geführt wird, ist eine Herausforderung.

„Eine gebogene Brücke zu verschieben ist bautechnisch sehr anspruchsvoll, zumal wir alle Arbeiten unter vollem Betrieb machen, es keine Vollsperrung der A44 und B8 geben wird“, sagt der kaufmännische Projektleiter Ernst Kuppe. Die 480 Meter lange Brücke wird im sogenannten Taktschiebeverfahren errichtet.

Vor Ort werden die fertigen, mit Schwertransportern angelieferten Stahlteile verschweißt und mit einem Korrosionsschutz versehen und danach über ein Montagegerüst nach und nach über die fünf Pfeiler verschoben. Bis Mai sollen diese Arbeiten beendet sein. Die restlichen Rohbauarbeiten an der Brücke sollen bis Ende 2022 erfolgen.

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