Kommen und Gehen Kleine Karte, ausgefallene Gerichte

Stadtmitte · Galal El-Scherif und Adrian Munoz haben das Dit on Dat eröffnet.

 Adrian Munoz und Galal El-Sherif (v.l.) bringen ihre panischen und ägyptischen Wurzeln im Dit on Dat ein.

Adrian Munoz und Galal El-Sherif (v.l.) bringen ihre panischen und ägyptischen Wurzeln im Dit on Dat ein.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Im Januar arbeiteten Galal El-Sherif – in Düsseldorf besser bekannt als ‚Galli‘ – und Adrian Munoz gemeinsam im Restaurant Primitivo in Pempelfort: Galli als Teilinhaber, Adrian war für den Service zuständig: „Dann schlug mir Galli relativ spontan vor, einen neuen, eigenen Laden aufzumachen“, erinnert sich Adrian Munoz. Lange fackelten die beiden nicht, uschten sich ein Lokal und setzten ihre spontane Idee um: Seit Mai führen die beiden an der Gerresheimer Straße das kleine Restaurant Dit on Dat, das schon nach wenigen Wochen sehr beliebt gewesen ist bei Gästen.

Statt auf eine große, voll gepackte Karte mit asiatischen und deutschen und italienischen und spanischen Gerichten, setzen die beiden Gastronomen auf kleines, übersichtliches Menü. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, weil wir alle Zutaten frisch vom Händler holen“, sagt Galli. Neben ausgefallenen Vorspeisen wie „Softshell Crab (Butterkrebs) mit Limonen-Mayonnaise“ oder „Gebratene Merguez (eine scharf gewürzte Hackfleisch-Bratwurst aus der maghrebinischen Küche) mit Oktopus und Grill-Paprika“ stehen außerdem vier Hauptgerichte zur Wahl: „Qualität statt Quantität“, sagt Munoz.

Langeweile wird auf der Speisekarte bei Dit on Dat trotzdem nicht aufkommen. Saisonale Zutaten sollen Abwechslung in die Küche bringen, meint Munos, der auch im neuen Restaurant für den Service zuständig ist. „Einige Klassiker werden natürlich immer bleiben. Aktuell haben wir viele Fischgerichte, wenn es Richtung Winter geht, werden wir mehr Fleisch anbieten.“

Die Wurzeln der beiden Gastronomen finden die Gäste auch wieder im Menü: Adrian Munoz ist Spanier und hat diese Einflüsse vor allem in die Weinkarte eingebracht, Galli ist Halb-Ägypter: „Meine Mutter kommt aus Koblenz am Rhein, mein Vater aus Kairo am Nil“, scherzt der 48-Jährige. So finden sich zum Beispiel „Seeteufelmedaillons auf ägyptischem Fuhl (die Basis sind Saubohnen) mit Cumin“. „In Ägypten isst man es traditionell mit Ei in Fladenbrot“, erklärt Galli.

Bei der Einrichtung des Lokals haben sich die beiden Freunde an einem rustikalen Stil orientiert. Rund 30 Gäste finden in dem überschaubaren Laden maximal Platz. Hinzu kommen bei sommerlichen Temperaturen die Tische vor dem Restaurant. Vom Vorgängerladen Dr. Kosch hat das Dit on Dat die offene Küche – gerne auch Chefstable genannt – übernommen: „Das Konzept ist die Zukunft der Küche. Für die Kunden ist es doch auch super interessant zu sehen, wie ihr Essen zubereitet wird“, meint Munoz.

Generell ist den beiden Restaurantbesitzern die Kundennähe sehr wichtig. Sie verstehen sich als Gastgeber und wollen den Leuten einen schönen Abend bereiten. „Außerdem möchte man ja auch wissen – wer sind die Menschen eigentlich, die bei dir essen gehen.“

Dit on Dat Gerresheimer Straße 12, geöffnet Montag bis Samstag,18 bis 24 Uhr, die Küche ist bis 22.30 Uhr geöffnet. Kontakt unter der Rufnummer 0211 94197510

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort