Sauberkeit in Düsseldorf Öffentliche Müllhalde an der Klosterstraße ist beseitigt

Stadtmitte · Seit einem Jahr beschweren sich die Anwohner über die Zustände auf dem leer stehenden Tankstellengelände.

 Ein Zaun soll nun verhindern, dass sich an der Ecke Kloster- und Karlstraße wieder Abfall ansammelt.

Ein Zaun soll nun verhindern, dass sich an der Ecke Kloster- und Karlstraße wieder Abfall ansammelt.

Foto: RP/Hendryk Matuszak

Seit dem Wochenende ist das Gelände an der Ecke Kloster- und Karlstraße nicht mehr wiederzuerkennen – sehr zur Freude der Anwohner. Diese hatten sich seit geraumer Zeit über die wachsenden Mengen von Müll beklagt, der sich auf der überdachten Fläche angesammelt hat. Dort war ursprünglich eine Tankstelle gewesen, später dann vorübergehend verschiedene Restaurant-Ketten. Seit gut einem Jahr wird das Gelände allerdings nicht mehr genutzt, und die Anwohner mussten zusehen, wie vor ihrer Haustür eine wilde Müllkippe entsteht.

Hendryk Matuszak kann die Stelle von seinem Fenster aus sehen, er wandte sich an die Stadt, wurde dort jedoch von Amt zu Amt verwiesen. Die Vertreter der Stadt nahmen Kontakt zum Verantwortlichen auf – oder zu den Verantwortlichen – denn das Areal befindet sich im Besitz einer 70-köpfigen Eigentümergemeinschaft, in der es offenbar Streitigkeiten um die Zukunft des Objekts gibt. „Daher war die Kommunikation deutlich erschwert“, sagt Stadtsprecher Volker Paulat.

Zwar war das Areal im vergangenen Jahr mehrfach gereinigt worden, allerdings ohne bleibenden Erfolg. Zu dem Abfall kam hinzu, dass obdachlose und drogenabhängige Menschen unter dem Dach lagerten, Rauschmittel konsumierten und urinierten. Zuletzt wurden dort immer mehr Ratten beobachtet, die zwischen den Müllhaufen lebten. „Die Zustände waren wirklich katastrophal“, so Anwohner Matuszak, der sich dann an die Rheinische Post wandte.

Nach einem Artikel in unserer Zeitung sieht es vor Ort nun endlich anders aus: Das Gelände wurde gesäubert und  ein Zaun aufgestellt, der den Zugang verwehrt sowie die Ablagerung von Abfall erschwert. Außerdem ist das ehemalige Tankstellen-Gelände nun als Privatparkplatz ausgewiesen; ein Zettel warnt, dass widerrechtlich geparkte Fahrzeuge abgeschleppt werden.

Die Anwohner hoffen nun, dass der Zaun stehen bleibt und das Gelände so lange sauber bleibt, bis es wieder genutzt wird. „Es war wirklich eine Belastung, mit einem solchen Hotspot vor der Haustür zu leben. Und wir sind wirklich froh, dass sich nach über einem Jahr Stillstand endlich etwas getan hat“, sagt Matuszak erleichtert.

Der Bürgermonitor befasst sich mit Anliegen der Menschen in Düsseldorf. Haben auch Sie etwas auf dem Herzen? Schreiben Sie uns an stadtpost@rheinische-post.de

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