Stadtmitte Neuer Japaner macht Klein-Tokio größer

Stadtmitte · Haruhiko Saeki ist ein erfolgreicher Gastronom. Vor 20 Jahren eröffnete er sein erstes japanisches Restaurant "Kushi Tei" an der Immermannstraße, nach und nach kamen weitere Lokale hinzu. Jetzt hat er mit dem Yake-the-Emon an der Klosterstraße 72 sein sechstes Restaurant eröffnet. Fünf Monate wurden die Räume renoviert, dabei rund 140 000 Euro investiert. Entstanden ist ein in dunklen Tönen gehaltener Gastraum, dessen Wände teils mit japanischen Schriften tapeziert und mit Lampions und Bambusstangen geschmückt wurden. 50 Plätze sind vorhanden, wobei der Gast wählen kann, ob er an normalen Tischen oder in der traditionell gehaltenen Sitzgruppe, die man nur ohne Schuhe betreten darf, speisen will.

 Das Küchenteam des Yake-the-Emon serviert Gerichte, wie man sie auch in Tokio bekommen könnte.

Das Küchenteam des Yake-the-Emon serviert Gerichte, wie man sie auch in Tokio bekommen könnte.

Foto: Andreas Bretz

"Japan ist ein Land mit vielen Regionen mit ganz unterschiedlichen Küchen. Ich möchte gerne diese Vielfalt anbieten", sagt Saeki. Während in seinen anderen Restaurants etwa Nudelsuppen, Teigtaschen oder Fleischspieße die Spezialitäten sind, liegt im Yake-the-Emon der Schwerpunkt auf Gerichten vom Teppan, einem großen Eisengrill. Angeboten werden gegrilltes iberisches Schweinenackensteak oder Rinderzunge. Was sich nach europäischer Küche anhört, entpuppt sich aber beim Essen als typisch japanisch. "Wir servieren Gerichte, die man auch genauso in Tokio erhalten würde. Die asiatische Note entsteht durch unsere besonderen Gewürze und Soßen", sagt Haruhiko Saeki. Und durch solche ungewöhnlichen Zutaten wie beispielsweise Algensalat oder salzige Dörrpflaumen.

(RP)
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