Bauprojekt für Künstler Große Pläne für den Malkasten

Düsseldorf · Die Neubauten im Park schaffen Ausstellungsmöglichkeiten für Großformate. Die Kosten belaufen sich auf 2,1 Millionen Euro. Die muss der Künstlerverein nicht selber aufbringen.

 Robert Hartmann (l.), Vorsitzender des Künstlervereins Malkasten, und Architekt Thomas Beucker vor den Neubauplänen

Robert Hartmann (l.), Vorsitzender des Künstlervereins Malkasten, und Architekt Thomas Beucker vor den Neubauplänen

Foto: Uwe-Jens Ruhnau

Der Malkasten-Park wird bald noch attraktiver, denn der Künstlerverein erhält dort erstmals richtige Ausstellungsräume. Die Anbauten im Park, die sogenannten Annexbauten, werden dafür nun abgerissen. Sie stehen nicht unter Denkmalschutz, ihre Sanierung wäre nach den Worten von Architekt Thomas Beucker nicht machbar gewesen, da diese nach den Vorschriften eines Neubaus hätte geschehen müssen. „Das wäre nie einzuhalten gewesen“, so Beucker. Das Parkhaus in den Annexbauten, in dem regelmäßig Ausstellungen stattfanden, sei innen mit Rigips verkleidet, aber hinter diesen Wänden „genauso katastrophal“ wie die restliche Bausubstanz.

Jetzt wird abgerissen und der Künstlerverein erhält einen großen und einen kleinen Ausstellungsraum. Die Gebäude werden nicht klimatisiert, aber immerhin beheizbar sein. Kostenpflichtiger Inhalt Von den 2,1 Millionen Euro an Baukosten muss der Verein nur 100.000 Euro aufbringen, vor allem die Henkel-Familie macht das Vorhaben mit einer Million Euro möglich. Auf einer Grundfläche von 575 Quadratmetern entsteht in drei Gebäudekomplexen eine Nutzfläche von 400 Quadratmetern, der mittlere Baukörper springt hervor, um durch den Abstand zur hinteren Grundstücksmauer mehr Höhe gewinnen zu dürfen.

Erst dadurch wird es möglich, vier Meter hohe Bilder zu zeigen. Die Türen der Glasfront zum Park werden dann auf mehr als fünf Metern Breite geöffnet, die Bilder horizontal eingebracht. Für den Künstlerverein ein großer Fortschritt, heute wird bei den Ausstellungen im Jacobihaus das kleine Format gepflegt.

Das Projekt ist für Robert Hartmann ein Höhepunkt in 21 Jahren als Vorsitzender. Ob er 2022 noch einmal antritt, ist offen, beerben würde ihn gerne Susanne Ristow.

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