Stadtmitte Grünes Licht für die Eisbahn am Corneliusplatz

Stadtmitte · Die ganze Stadt freut sich auf die Eisbahn, die zum kommenden Weihnachtsmarkt auf dem Corneliusplatz aufgebaut werden soll. Die ganze Stadt? Nicht unbedingt, denn die Grünen können dem Vorhaben so gar nichts abgewinnen. In der Bezirksvertretung 1 wurde das Vorhaben jetzt zur Abstimmung vorgelegt. Der Grüne Jürgen Kamenschek bezeichnete die Idee als "teuren Schickeria-Mist", auch weil keinerlei sozialer Aspekt damit verbunden sei. Parteikollegin Kira Heyden hätte dem Beschluss allenfalls zustimmen können, wenn der dort verbrauchte Strom denn aus erneuerbaren Energien gewonnen worden wäre. Das jedoch hält Gartenamtsleiterin Doris Törkel für ziemlich unwahrscheinlich. Um es vorwegzunehmen: Trotz der Gegenstimmen der Grünen wurde dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss (26. April) empfohlen, den Weg für die Eisbahn freizumachen. Zuvor hatte Törkel das Konzept im Detail vorgestellt. 1700 Quadratmeter soll die Eisfläche rund um den Schalenbrunnen groß sein, rund 390 Quadratmeter sind für den Gastronomiebereich am Nordende vorgesehen.

Dass die Fläche nach dem Abbau für längere Zeit einer hässlichen Wüste gleichen könnte, glaubt Törkel nicht: "Frostfreiheit genügt, um den neuen Rollrasen zu verlegen." Auf Bitte der Bezirksvertretung sollen moderate Preise sowie Kostenfreiheit für Kita- und Grundschulkinder auf der Eisbahn garantiert werden. Betreiber Oscar Bruch will seine Glühweinhütte an der Eisbahn von 10 Uhr morgens bis 2 Uhr nachts öffnen und nur an Sonn- und Feiertagen bereits um 24 Uhr schließen. Die Eisbahn soll immer bis 22 Uhr offen sein. Darüber will man aber noch diskutieren.

(arc)
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