Kinder in Düsseldorf Neue Heimat für Fides an der Oststraße

Die katholische Glaubensinformation gehört zur Arbeit der Franziskaner Brüder.

 Eröffnung und Segnung der neuen Räume von Fides mit Musik von Susanna Feige (Harfe) und Stefan Oechsle (Querflöte)

Eröffnung und Segnung der neuen Räume von Fides mit Musik von Susanna Feige (Harfe) und Stefan Oechsle (Querflöte)

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Der Abschied vom Kloster an der Immermannstraße fiel den Franziskanern schwer. „Das alte Kloster war eine ganz andere Lebenssituation für uns. Wir waren eine grüne Insel im Meer der Stadt. Das fehlt mir schon. Aber das Kloster war einfach nicht länger haltbar“, erzählt Bruder Rafael Dermund. Nachdem die fünf Franziskaner eine Weile in den Räumen der Caritas an der Klosterstraße untergekommen waren, haben sie jetzt in einem hellen Neubau an der Hohenzollernstraße 22 einen neuen Ort, an dem sie leben und wirken können. „Das ist für uns eine neue Chance, Menschen zu begegnen und neue Formen auszuprobieren“, sagt Bruder Rafael.

Zur Arbeit der Brüder gehört auch das Engagement bei der Katholischen Glaubensinformation Fides. „Fides ist aber keine Einrichtung der Franziskaner, wie viele glauben, sondern des Erzbistums“, betont Pater Athanasius Spies. Fides ist die katholische (Wieder-)Eintrittsstelle in Düsseldorf und hat sich die zentralen Punkte Glaubensberatung, -information und -begleitung zur Aufgabe gemacht. „Wir bieten einen geschützten Raum, in dem es möglich ist, Glauben wachsen zu lassen“, erklärt Bruder Athanasius. Die Mitarbeiter von Fides bieten Vorbereitungskurse zur Erwachsenen-Taufe und Firmung an. „Leider ist die Teilnehmerzahl zurückgegangen“, bedauert Bruder Rafael. Es gibt theologische Seminare und seelsorgerische Begleitung. „Wir haben auch das etwas seltsam klingende Angebot ‚Austreten‘“, berichtet Bruder Rafael. „Wir möchten dort niemanden dazu ermuntern, auszutreten, sondern wollen mit den Menschen im Vorfeld ins Gespräch kommen.“ Auch ein neues Format hat Fidus ins Programm aufgenommen. Mittwochs gibt es die Möglichkeit zur Kontemplation.

Die Franziskaner teilen sich das neue Gebäude mit der Kirchengemeinde St. Mariä Empfängnis an der Oststraße. Im Erdgeschoss befindet sich der „Mariensaal“, ein Gemeindesaal den auch die Franziskaner nutzen dürfen. Am Eingang ist der Empfang von Fides. „Dort ist ein Büro, das freundlich und einladend ist“, beschreibt Bruder Rafael. „Leider lässt sich die Tür nicht einfach von außen aufdrücken“, bedauert er. So müsse immer ein Mitarbeiter kommen und die Tür öffnen. Er habe aber die Hoffnung, dass sich das noch ändern lasse, sagt der Ordensbruder. Eine Etage höher befinden sich die Seminarräume von Fides. Dort wird ein großer Teil der Arbeit der katholischen Glaubensinformation stattfinden. Die Räume wurden am Donnerstag bei einer kleinen Feier mit Musik von dem kommissarischen Stadtdechant Frank Heidkamp gesegnet.

Die Öffnungszeiten von Fides sind montags, mittwochs und freitags jeweils von 16 bis 18 Uhr

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort