Himmelgeist Stadt will optische Signale statt Straßenschwellen
Himmelgeist · Ausführlich wurde gestern im Beschwerdeausschuss über die Verkehrssituation am Himmelgeister Scheitenweg gesprochen. Rund 100 Anwohner hatten sich vorab per Unterschriftenliste dafür stark gemacht, dass die Sackgasse, die das Neubaugebiet erschließt, durch vier Schwellen auf der Straße stärker verkehrsberuhigt werden soll. Die Anwohner ärgern sich vor allem über zu schnell fahrende Paketdienste. Vier Schwellen auf einer Länge von 200 Metern hält das Amt für Verkehrsmanagement allerdings nicht für sinnvoll, hieß es gestern im Ausschuss.
Der Vorschlag von Roland Hahn vom Amt für Verkehrsmanagement sah vor, dass durch das Aufbringen von optischen Signalen Verkehrsteilnehmer dazu angehalten werden sollen, nur die erlaubten 30 Stundenkilometer zu fahren. Nur damit könne man gewährleisten, dass der Endausbau der Straße in rund acht Wochen fertig gestellt werden könne, sagte Hahn in der Sitzung. Doch die Anwohner, die für Schwellen sind, setzten entgegen, dass sie lieber länger auf den Endausbau warten wollten, wenn sie dafür Schwellen bekämen. Vorgeschlagen wurde, einen Ortstermin zu machen. Am Samstag will man sich nun vor Ort ein Bild machen. Im Gespräch mit unserer Zeitung freute sich Erwin Hauer darüber, dass man das Anliegen der Anwohner so ernst genommen und so schnell einen Ortstermin angesetzt habe: "Ich kann zwar nur schätzen, denke aber, dass rund 15 Prozent aller Fahrzeuge hier zu schnell fahren." Auch er habe, als er an den Scheitenweg zog, immer auf den Tacho schauen müssen, um seine Geschwindigkeit zu kontrollieren, sagte Hauer.