Immobilien in Düsseldorf Verwaltung informiert zur Zukunft städtischer Liegenschaften

Bezirk 5 · Die Feuerwache und das angrenzende Wohnhaus für die Mitglieder der Freiwilligen Wehr in Kalkum bleiben in städtischen Besitz. Gutshöfe möchte die Stadt gerne den Nutzern in Erbpacht überlassen.

 Viel wurde über die Zukunft der Feuerwache in Kalkum spekuliert. Die Stadt will diese und das angrenzende Wohnhaus aber nicht verkaufen.

Viel wurde über die Zukunft der Feuerwache in Kalkum spekuliert. Die Stadt will diese und das angrenzende Wohnhaus aber nicht verkaufen.

Foto: Julia Brabeck

Ein internes Papier aus dem Bereich von Stadtkämmerin Dorothée Schneider hat Anfang Februar für Unruhe und Irritation gesorgt. Darin wurden städtische Objekte aufgelistet, die auf einen möglichen Verkauf hin geprüft wurden. Darunter war auch die Wache der Freiwilligen Feuerwehr in Kalkum. Zwar wurde das Papier schnell zurückgezogen und Oberbürgermeister Thomas Geisel erklärte Ende Februar bei der Ehrung der Jubilare der Feuerwehr, dass die Wache nicht verkauft wird, doch das reichte den Mitgliedern der Bezirksvertretung 5 nicht. Sie haben deshalb die Verwaltung um eine Stellungnahme für alle möglicherweise betroffenen Gebäude gebeten, die nun vorliegt.

Darin wird bestätigt, dass „der Standort der Freiwilligen Feuerwehr Kalkum an der Edmund-Bertrams-Straße 14 zu keiner Zeit als entbehrliches Objekt eingestuft wurde“. Eine Prüfung sei lediglich hinsichtlich des Wohnhauses unter gleicher Adresse, in dem Mitglieder der Wehr wohnen, erfolgt. „Inzwischen steht fest, dass ein Verkauf des Gebäudes nicht erfolgen wird“, sagt die Verwaltung. Sie kündigt an, die Wohnung im Erdgeschoss des Hauses, die seit fast drei Jahren leer steht, für eine Nutzung durch die Feuerwehr herzurichten. Die braucht dringend mehr Platz, da beispielsweise neue Hygienevorschriften umgesetzt werden müssen und die Jugendfeuerwehr auf 25 Mitglieder angewachsen ist. Auch eine Wohnung im 1. Obergeschoss soll nun saniert werden.

Im Stadtbezirk 5 befinden sich auch fünf Gutshöfe auf städtischen Grundstücken. Diese wurden überwiegend zu landwirtschaftlichen Zwecken, teilweise schon seit Jahrzehnten, verpachtet. „Die Stadt beabsichtigt derzeit in keinem Fall, die Pachtverträge von ihrer Seite zu kündigen, um Grundstücke und/oder städtische Aufbauten zu anderen Zwecken zu verkaufen“, sagt die Verwaltung. Es ist aber geplant, mit allen Pächtern zu besprechen, ob bei diesen Interesse am Abschluss langfristiger Erbbaurechtsverträge besteht.

Zum Ballhaus im Nordpark teilte die Verwaltung mit, dass dort eine Nutzung für gastronomische Zwecke als Alternative zur Sanierung des Nordparkcafés geprüft wird. „Das entsprechende Vorgehen wurde im Rahmen eines Gesprächs der betroffenen Verwaltungsbereiche mit Vertretern der Bezirksvertretung 5 im November 2019 abgestimmt.“

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