"Wir sind mit dem Verlauf der Saison total zufrieden. In den vergangenen zwei Jahren sind wir jeweils aufgestiegen und haben uns inzwischen in der zweiten Liga oben etabliert – was will man mehr", meint Krüger. Doch eigentlich weiß er genau, woran es momentan noch hakt. Beispielsweise an einer durchgängig höheren Leistungsdichte. "Wir haben eigentlich nie auf unserem höchsten Niveau gespielt. Immer war einer dabei, der Ausreißer nach unten hatte", erklärt Krüger. Dabei schließt sich der Mannschaftsweltmeister von 2007 selbst nicht aus. In Siegen fehlte es ihm nach 60 von 120 Kugel "einfach an Ausdauer", um auf dem bis dahin gezeigten Niveau von 430 Holz weiter zu spielen. "Auf der Bahn in Siegen muss man mit viel Kraft und Länge spielen. Wenn die fehlt, wird es schwierig", meint der Kapitän, der selbst einmal für Siegen gekegelt hat.

Dafür befreite sich aber Thomas Fischer aus seinem Leistungsloch. Mit 870 Holz war er zum Jahresabschluss bester Mann der SK. Ein Ergebnis, das für die kommenden Aufgaben optimistisch stimmt. Vor allem, wenn in den Köpfen von Dirk und Frank Kremer, Mathias Müller, Niklas Sowinski, Fischer und Krüger schon die Aufstiegsspiele zur ersten Liga herumspuken. "Unser Ziel ist es, die Aufstiegsrunde zu erreichen. Dafür müssen wir Platz vier belegen. Ob wir weiter oben stehen, dafür ist die Partie gegen den Tabellenführer, die KF Oberthal 2, mit entscheidend", meint Krüger.

Derzeit trainieren die Düsseldorfer Kegler fleißig, um Form aufzubauen und dem Tabellenführer am 14. Januar 2012 ein Bein zu stellen. "Wenn wir das schaffen, können wir vielleicht sogar als Spitzenreiter in die Aufstiegsrunde gehen", erklärt Krüger. Genauso klingen sie, die guten Vorsätze für das neue Jahr.