Benrath SPD hakt bei Asylbewerberheim-Flop nach

Benrath · Wahrlich als Flop kann man die gescheiterten Planungen der Stadt bezeichnen, das alte Benrather Krankenhaus in ein Flüchtlingsheim zu verwandeln. Letztlich hakte es sowohl an Brandschutzmängeln als auch an der Intervention aus den Reihen der Kommunalpolitik. Nach eigenen Angaben hat die Verwaltung alleine durch den Auf- und Abbau von nicht genutzten Duschcontainern auf der Fläche hinter dem Krankenhaus rund 40 000 Euro versenkt.

Bei dieser spärlichen Aussage will es die SPD-Fraktion aber nicht bewenden lassen. Sie hat für den am Dienstag, 19. März, tagenden Bauausschuss gleich mehrere Fragen an die Verwaltung mit der Bitte, diese in der Sitzung zu beantworten.

Unter anderem will die SPD wissen, wann und für welchen Zeitraum die Verträge zur Anmietung der Container geschlossen wurden und ob durch die drastisch verkürzte Mietdauer – die Planungen sahen vor, dass in dem alten Krankenhaus für einen Zeitraum bis zu zwei Jahren Flüchtlinge untergebracht werden sollten – Zusatzkosten für die Stadt entstanden sind. Außerdem soll die Verwaltung berichten, wie und wann die Bedarfsmeldung für zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber durch das Sozialamt erfolgt sei und wie die Realisierung mit dem Bauamt erfolgen sollte. Daran schließt sich die Frage an, wann das Bauaufsichtsamt mit der Prüfung der brandschutztechnischen Anlagen beauftragt worden sei und bis zu welchem Zeitpunkt die Prüfungsergebnisse hätten vorliegen sollen, um die Einrichtung zusätzlicher Unterbringungsmöglichkeiten abschließend in Abstimmung mit dem Fachamt beurteilen zu können.

Geplant hatte die Verwaltung nämlich zunächst, etwa b 80 Menschen dort unterzubringen. Als klar war, dass es Probleme in den oberen Etagen mit dem Brandschutz gibt, hieß es, im Erdgeschoss sollten rund 20 Menschen leben können.

(rö)
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