Oberbilk Sommerferien in der Zeltstadt

Oberbilk · Unter dem Motto "Die Superbilker im Reich des Pharaos" veranstaltet die Katholische Gemeinde Sankt Josef derzeit eine Zeltstadt für Kinder. Neben Ausflügen und Bastelstunden gibt es dort jeden Tag ein Rätsel zu lösen.

Sechs Wochen Ferien können manchmal ziemlich lang sein, findet Selina. Besonders, wenn man nicht in den Urlaub fährt und das Wetter nicht gerade zum Schwimmen im Freibad einlädt. Deshalb verbringt die 13-Jährige ihre ersten beiden Ferienwochen in der Zeltstadt der "Superbilker", einem Angebot der Katholischen St. Josef-Gemeinde Oberbilk. "Wir machen hier viele Ausflüge und man lernt neue Freunde kennen. Das ist besser, als zu Hause rumzusitzen", sagt sie. Selina ist damit eines von insgesamt 150 Kindern im Alter zwischen sieben und 13 Jahren, die noch bis Freitag an dem Ferienprogramm der Gemeinde teilnehmen.

"Wir wollen mit der Zeltstadt besonders Kindern von Berufstätigen und von Eltern, die sich nicht so einfach einen Urlaub leisten können, schöne Ferien anbieten", sagt Thomas Johannsen, Gemeindereferent aus Oberbilk und Leiter der Zeltstadt. Seit 16 Jahren organisiert die Gemeinde das ganztägige Ferienangebot für Kinder, das jedes Jahr unter einem anderen Motto steht. In diesem Jahr lautet es "Die Superbilker im Reich des Pharaos". "Wir richten dann unser Bühnenprogramm und die Aktivitäten nach dem Thema aus. Die Kinder erlernen zum Beispiel ägyptische Tänze oder basteln Skarabäus-Käfer", sagt er.

Jeden Morgen tritt Johannsen außerdem als Pharao vor den Kindern auf und erzählt von einem Traum, der gedeutet werden muss. Heute ist die Gruppe von Selina und ihrer Freundin Myllena mit dem Lösen des Rätsels dran. Die Gruppe trägt den Namen "Die Wächter der Pharaonen". "In dem Traum geht es darum, dass unser Betreuer Heiko einen Ring vom Pharao haben möchte", erklärt Milena. Die Botschaft dahinter haben sie und ihre Teammitglieder bereits analysiert: "Es bedeutet, dass der Pharao uns einen Schatz geben soll." Gemeint ist damit die Belohnung, die die Kinder am Ende des Programms bekommen – Betreuer Heiko will diese wohl schon vorher haben.

Ein paar Zelte weiter ist gerade Basteln angesagt. Mit Sand, Steinchen und Pfeifenreinigern verzieren die Kinder Schmuckkästchen. Mit dabei ist auch Vivien. Die Siebenjährige besucht zum ersten Mal die Zeltstadt. "Es gefällt mir echt gut, das Essen ist total lecker und wir sind sogar schon klettern gegangen", sagt sie. Denn außer dem Programm in der Zeltstadt machen die einzelnen Gruppen Ausflüge, wie etwa ins Schwimmbad oder den Klettergarten. "Am Besten gefällt mir aber das Basteln. Die Kiste mache ich jetzt für meine beste Freundin", sagt Vivien. Auch im nächsten Jahr möchte sie wieder bei den Superbilkern mitmachen.

Wiederkommen, das möchte auch Selina im nächsten Jahr gerne. Weil sie dann jedoch bereits 14 Jahre alt ist, wird sie als Praktikantin an den Start gehen.

(RP)
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