Hubbelrath Schützen laden zum Gästeschießen ein

Hubbelrath · Beim Hubbelrather Schützenfest hat nicht nur das Königs- und Prinzenschießen eine lange Tradition. Jedes Jahr versuchen die Besucher beim Gästeschießen einen Holzvogel in seine Einzelteile zu zerlegen und damit zum Gästekönig gekrönt zu werden.

Die 74 Jahre alte Paula Bauer aus Knittkuhl konnte auch das schlechte Wetter nicht abhalten, um am Wettbewerb teilzunehmen. "Ich habe den Ehrgeiz, das Vögelchen runterzuschießen und will unbedingt diesen Orden", sagte Bauer, die bereits zum zweiten Mal beim Hubbelrather Gästeschießen ihr Glück versuchte.

Über zwei Stunden benötigten die Teilnehmer in diesem Jahr, Flügel, Kopf und Schweif vom Rumpf des Vogels zu trennen. Sieger des Wettbewerbs wurde Tilman Keens aus Erkrath, der selbst Mitglied eines Schützenvereins ist. Auf dem gestrigen Krönungsball erhielt er offiziell den Gästekönigorden. "Wir waren uns nicht sicher, ob das Gästeschießen im Freien überhaupt stattfindet", sagte Michael Beitelsmann, Geschäftsführer der Bruderschaft, "denn das Wetter stand nicht auf unserer Seite." Deswegen war die Parade abgesagt worden, waren die Schützen nur am Samstagabend durch den Ort gezogen.

Die traditionelle Ehrung der Toten des Vereins die am Sonntag aufgrund des Regens ebenfalls abgesagt worden war, sollte gestern vor dem Krönungsball nachgeholt werden. Für Beitelsmann gehört die Kranzniederlegung einfach zu einem Schützenfest dazu.

Auch beim bunten Nachmittag für Kinder spielte das Wetter eine Rolle. "Eigentlich waren die Spiele für draußen gedacht", sagte Jungschütze Sven-Niklas Beckmann, der seit Samstag der neue Schützenprinz ist. "Wir konnten unser Programm aber ins Schützenheim verlegen", fügte er hinzu und freute sich über die vielen Kinder, die zum Kickern, Dosen- und Ringwerfen kamen. Denn die Jungschützen kümmern sich jedes Jahr gerne um die Kleinen der Hubbelrather Nachbarschaft, die auch ihren Spaß beim Schützenfest haben sollen.

(RP)
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