Gerresheim Schüler machen Patienten mit Sonnenblumen Freude
Gerresheim · Sonnenblumen in den Zimmern und Gängen und strahlende Gesichter waren das Ergebnis der Blumen-Aktion "Glück und Freude" im Gerresheimer Krankenhaus. Bei der Aktion überraschten Kinder die Patienten und Mitarbeiter mit 250 Sonnenblumen, gesponsert vom Blumengeschäft "A la Casa del Fiore" aus Gerresheim.
Überreicht wurden die Blumen von der vierten Klasse der Ferdinand-Heye-Grundschule. Dafür stürmten 60 begeisterte Jungen und Mädchen mit ihren Begleitern das Krankenhaus und die Patientenzimmer. Den meisten Menschen fallen beim Gedanken an Krankenhäuser sterile Gänge, der Geruch nach Desinfektionsmittel und kranke Menschen ein. Kein Wunder, dass sie für Kinder wie Erwachsene oft ein Graus sind.
Diesen Eindruck wollte Karin Schwartzenberger vom Sozialdienst des Gerresheimer Krankenhaus verändern und überlegte sich deshalb die Blumen-Aktion. "Viele Kinder kennen Krankenhäuser, weil sie schon mal Verwandte oder Freunde besucht haben. Mit der Aktion wollen wir den Kindern einen positiven Eindruck vermitteln und allen Beteiligten ein Lächeln ins Gesicht zaubern", sagt Karin Schwartzenberger.
Die Überraschung ist ihr und den Grundschülern gelungen: Auf allen sieben Stationen sieht man Kinder und Erwachsene mit Sonnenblumen und strahlenden Gesichtern. Die Schülerin Tiziana hat während der Vorbereitung im Unterricht besonders fleißig mitgemacht: "Viele Menschen fühlen sich im Krankenhaus einsam und unwohl. Wenn dann aber Kinder kommen und ihnen einfach so eine Blume schenken, freut sie das. Und mir macht es auch großen Spaß."
Die Hürde, die Zimmer von fremden Menschen zu betreten und ihnen Blumen zu überreichen, meisterten die Kinder nach anfänglicher Zurückhaltung spielend. "Im ersten Moment ist es ein bisschen komisch, aber die Leute freuen sich so sehr und sind alle freundlich", sagt auch Viertklässler Ilias.
Die Blumen-Aktion möchte Karin Schwartzenberger in Zukunft regelmäßig wiederholen und dafür auch andere Grundschulen gewinnen. "Das Ziel ist es, Krankenhäuser für Kinder erfahrbar zu machen und dabei auch noch Freude und Glück zu schenken", sagt sie.
