Reisholz Weiterhin Müll im Paulinen-Park

Reisholz · Obwohl die Awista inzwischen mehrmals wöchentlich die Container kontrolliert und Unrat wegräumt, ist am nächsten Tag schon wieder alles vollgemüllt. Das Umweltamt prüft, ob es genug Altpapier-Container gibt.

 Achtlos abgestellter Müll inklusive Matratzen und Einkaufswagen stehen an den Containern am Paulinen-Park. Gestern war sogar eine Waschmaschine dabei. Achtlos abgestellter Müll inklusive Matratzen und Einkaufswagen stehen an den Containern am Paulinen-Park. Gestern war sogar eine Waschmaschine dabei.

Achtlos abgestellter Müll inklusive Matratzen und Einkaufswagen stehen an den Containern am Paulinen-Park. Gestern war sogar eine Waschmaschine dabei. Achtlos abgestellter Müll inklusive Matratzen und Einkaufswagen stehen an den Containern am Paulinen-Park. Gestern war sogar eine Waschmaschine dabei.

Foto: Anwohner

Die Vermüllung rund um den Paulinen-Park nimmt das Umweltamt sehr ernst. Nach den Beschwerden, die in unserer Redaktion eingingen, hat Umweltamtsleiter Thomas Loosen umgehend die Awista beauftragt, den Containerstandort Ecke Steubenstraße/Aschaffenburger Straße und das Umfeld umgehend zu reinigen. "Die Awista wird den Containerstandort künftig nicht nur wie bisher einmal, sondern mehrmals wöchentlich überprüfen und gegebenenfalls reinigen", sagt Loosen.

Doch die Aktions war nicht von großem Erfolg gekrönt. Denn kaum war die Awista weg, sagt Anwohner Walter W. Kreutner, standen schon wieder Kartons da. "Wenn's nur Kartons wären, ginge das, aber das sind echte Müllsäcke, die auseinanderbrechen - mit Essen, Fertiggericht-Resten und so weiter", erklärt er.

Seine Nachbarin Angelika Schmidt pflichtet ihm bei. Das Problem sei der Hausmüll, der achtlos von den Bewohnern der Häuser der Wohnungsbaugesellschaft weggeschmissen werde. "Meines Erachtens muss man der Ursache auf den Grund gehen und da anpacken", sagt sie. Gestern habe in der Nähe eine Waschmaschine gestanden, die sei inzwischen wegräumt.

Ihres Erachtens bringt es nichts, dass die Awista täglich vorbeikommt. Der Müll wird immer abgeladen, und zwar gerne, wenn es dunkel ist. "Warum können nicht Bewegungsmelder aufgestellt oder Solar-Leuchten in den Bäumen aufgehängt werden ?", fragt sie.

Der Stadtverwaltung ist der Standort schon in den Jahren 2012 bis 2014 durch zeitweise Überlastung und Verschmutzung aufgefallen. Deshalb, so Loosen, wurde die Zahl der aufgestellten Altpapiercontainer von drei auf vier erhöht. "Aber was nützt das, wenn in die Papiercontainer Lebensmittel-Reste geworfen werden", sagt Schmidt. Sie selbst wohnt in einem Eigenheim und hat eine blaue Tonne. Sie verweist auf das Rattenproblem. Auch dem ist die Verwaltung nachgegangen, hat aber am Ort weder Erdlöcher noch Kot festgestellt.

Mitarbeiter der Verwaltung haben auch die umliegenden Wohngrundstücke in Augenschein genommen. In unmittelbarer Nachbarschaft gibt es Anlagen größerer Wohnungsgesellschaften. "Solche Anlagen sind erfahrungsgemäß durch eine gewisse Fluktuation der Mieter geprägt, was häufiger - nach Umzügen - zu einem größeren Anfall von Sperrmüll führt", sagt Loosen. Um den Jahreswechsel seien in den vergangenen Jahren größere Mengen von Altpapier beziehungsweise Verpackungskartons angefallen, was sich an den Container-Stationen bemerkbar gemacht habe. Deshalb habe die Awista an den Weihnachts-Feiertagen und am Neujahrstag die Altpapiercontainer geleert.

Das Umweltamt prüft derzeit, ob dort - wie in der Abfallsatzung vorgeschrieben - genügend Mülltonnen vorhanden sind. Sollte dies nicht der Fall sein, will das Umweltamt die Grundstückseigentümer verpflichten, mehr Restmüllbehälter aufzustellen. "Festgestellt wurde bereits, dass in den Wohnanlagen derzeit keine blauen Tonnen für Altpapier vorhanden sind", sagt der Umweltamtsleiter. Und weiter: "Das Umweltamt wird die Wohnungsgesellschaften im Umfeld des Paulinen-Platzes über Möglichkeiten für eine optimale Abfallentsorgung informieren. Das schließt die Möglichkeiten ein, Mieter über die richtige Entsorgung von Sperrmüll zu informieren."

(RP)
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