Veranstaltungen im Bürgerhaus Düsseldorf-Reisholz Stammpublikum liebt das monatliche Jazz-Frühstück

Düsseldorf · Seit 40 Jahren gibt es das Angebot im Bürgerhaus Reisholz schon. Am Sonntag spielten die Dreamboat Ramblers vor vollem Haus. Die Besucher lieben die ungezwungene und herzliche Atmosphäre.

 Viele Besucher starteten in den Sonntag mit dem Jazz-Frühstück.

Viele Besucher starteten in den Sonntag mit dem Jazz-Frühstück.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen

Swingende Märsche, Love-Songs, Ragtime, Blues, Gospels, Hymnen und Spirituals erfüllten am Sonntag das Bürgerhaus in Reisholz beim monatlichen Jazz-Frühstück. „Die Reihe gibt es schon, seit es das Bürgerhaus gibt – also schon mehr als 40 Jahre“, erzählte Petra Lenhard, Leiterin des Bürgerhauses, und beim Jazzfrühstück auch Küchenchefin. „Meine Vorgängerin hat es damals aufgrund ihrer Jazz-Leidenschaft ins Leben gerufen. Da das auch genau meine Musik ist, habe ich das Event gerne weitergeführt, als ich die Leitung des Bürgerhauses vor 30 Jahren übernommen habe. Mit 100 bis 150 Gästen ist es immer sehr gut besucht.“

Die Idee hinter der zweistündigen Veranstaltung ist es, Menschen zusammenzubringen und im gemütlichen Beisammensein Jazz-Musik zu lauschen. Es spielen immer andere Bands, teils kennt Lenhard sie aus der Szene, teils kommen die Bands auf das Bürgerhaus zu. „Natürlich gibt es ein Stammpublikum, aber es kommen auch immer wieder Neuentdecker und Fans der jeweiligen Bands“, sagte die Einrichtungsleiterin.

Am Sonntag standen die Dreamboat Ramblers auf der Bühne. Die Anfang der 1980er Jahre im Rheinland gegründete Band hat sich dem New-Orleans-Jazz verschrieben. Bewaffnet mit Kornett, Klarinette, Posaune, Banjo, Tenorgitarre, Kontrabass, Piano und dem Gesang von Gründer Franz-Ludwig Dahmen brachten die sechs Musiker den Saal zum Swingen und Träumen. Jedes Solo wurde mit Sonderapplaus belohnt, auch das harmonische und schwungvolle Spiel traf auf große Zustimmung.

Unter den begeisterten Zuhörerinnen war auch Inga Heine (80). Sie kommt seit über sieben Jahren regelmäßig zum Jazz-Frühstück. „Es sind diese zwei Stunden am Sonntagmorgen, an denen man fröhlich sein und Jazz hören kann. Es gibt Essen und Getränke und es sind so viele unterschiedliche Bands, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und man darf die tollen Ehrenamtler nicht vergessen, die das hier ermöglichen.“ Alf Rüdiger Rhien (84) aus Hilden ist seit 20 Jahren Stammgast und dem Bürgerhaus eng verbunden: „Ich komme wegen der Musik; es sind einfach immer gute Bands hier. Ich habe noch nie einen Fehlgriff erlebt. Außerdem kann man hier seine Freunde treffen.“ Die Ohren und Herzen füllte die Band auf der Bühne, der Magen konnte mit Tee- und Kaffeevariationen, belegten Brötchen, Rührei, Speck, Quark und Kuchen versorgt werden. Das nächste Jazz-Frühstück findet am 26. März statt, der Eintritt ist frei. Bereits am 2. März bietet das Café Kult den nächsten Jazz-Termin mit einem Chanson-Abend mit dem Judith Genske Trio.

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