Veranstaltungsstätten in Düsseldorf Bürgersaal soll besser angebunden werden

Düsseldorf · Ein neuer Fußweg würde den Weg zwischen Veranstaltungssaal und einem Parkplatz verkürzen. Dafür müsste aber die Deutsche Bahn zustimmen.

 Auf dem Bahngelände hinter Penny an der Oberrather Straße soll ein Fußweg gebaut werden.

Auf dem Bahngelände hinter Penny an der Oberrather Straße soll ein Fußweg gebaut werden.

Foto: Julia Brabeck

(brab) Elf Jahre hat es von den ersten Planungen für einen Bürgersaal in Rath bis zum Baubeginn gedauert, der im Sommer 2021 startete. Und dann kam es durch Problemen immer wieder zur Verzögerungen, so dass der Saal erst im Sommer 2022, und nicht wie geplant schon im Februar, fertiggestellt wurde. Dabei wurde der alte dunkle Pfarrsaal von St. Josef aus den 1970er-Jahren zu einem Multifunktionssaal umgebaut, der nun auf vielfältige Weise nutzbar ist. Brauchtumsvereine wie die Karnevalsgesellschaft Rather Aape, die Kirchengemeinde und das Schnibbel-Theater als Ankermieter nutzen beispielsweise die Räume.

Ratsherr Marcus Münter (CDU) geht davon aus, dass der Saal künftig besser vermietet werden kann, wenn bessere Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Er hat dafür mit dem Unternehmen Penny an der Oberrather Straße abgesprochen, dass die Parkplätze des Discounters in den Abendstunden von Besuchern des Saals genutzt werden dürfen. Bisher muss von diesem Parkplatz bis zum Saal eine Strecke von rund 500 Metern zurücklegen. Münter möchte aber erreichen, dass eine schnellere Verbindung geschaffen wird. Gemeinsam mit Oliver Schnieders (CDU) hat er deshalb einen entsprechenden Antrag aufgesetzt, über den die Bezirksvertretung in ihrer nächsten Sitzung am 25. Januar abstimmen wird.

Die Verwaltung soll damit gebeten werden, gemeinsam mit der Deutschen Bahn zu prüfen, ob ein nicht mehr genutztes Rangiergleis für Fußgänger nutzbar gemacht werden kann. Damit würde eine direkte Wegeverbindung zwischen dem Saal und dem Penny-Parkplatz geschaffen, die nur rund 120 Meter lang wäre. „Im Rahmen dessen wird die Verwaltung außerdem gebeten darzustellen, wie der Höhenunterschied zwischen dem ehemaligen Rangiergleis und der Straße Rather Kirchplatz zum Beispiel über eine Rampe möglichst kostengünstig mit einem Fußweg überwunden werden kann“, schreiben die Antragssteller. Die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn müssten nun begonnen werden, da die Bahn spätestens mit der Reaktivierung der Ratinger Weststrecke eine Neuordnung ihres Areals am S-Bahnhof Rath angehen würde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort