Rath Unterschriften gegen Bahnlärm gesammelt

Rath · Erneut hat die Initiative "Bahnlärm – so nicht" einen Informationsstand aufgebaut und Unterschriften für einen besseren Lärmschutz entlang der Bahnlinien gesammelt. Diesmal fand die Aktion auf dem Hülsmeyerplatz in Rath statt, denn durch den Stadtteil führt die Güterzuglinie, deren Krach bereits Bürger in Eller, Grafenberg, Gerresheim und Flingern zu Protest bewegte.

Erneut hat die Initiative "Bahnlärm — so nicht" einen Informationsstand aufgebaut und Unterschriften für einen besseren Lärmschutz entlang der Bahnlinien gesammelt. Diesmal fand die Aktion auf dem Hülsmeyerplatz in Rath statt, denn durch den Stadtteil führt die Güterzuglinie, deren Krach bereits Bürger in Eller, Grafenberg, Gerresheim und Flingern zu Protest bewegte.

"Die Aktion in Rath war aber bisher unsere erfolgreichste. Innerhalb einer Stunde haben rund 220 Bürger unser Anliegen mit ihrer Unterschrift unterstützt", sagt Kasper Michels, Sprecher der Initiative.

Darunter war beispielsweise Ulrich Dauer, der wie viele andere Bürger gezielt den Stand aufsuchte, um sich über die Ziele der Initiative zu erkundigen. "Wir wohnen direkt an der Bahnstrecke und werden oft nachts durch den Bahnlärm geweckt. Hinzu kommen noch Erschütterungen, die stärker geworden sind", sagt Dauer. Bisher fahren durch Rath am Tag rund 130 Züge, die im Laufe der letzten Jahre schwerer und länger geworden sind. Die Bahn hat jetzt weitere Frequenzerhöhungen angekündigt. "Das ist dann, obwohl wir nicht unmittelbar an der Bahnstrecke leben, nicht mehr hinnehmbar. Dann wird die Lebensqualität aber auch der Wert unserer Häuser sinken", sagt Daniela Deimel.

Besucht wurde der Info-Stand auch von Lokalpolitikern der Bezirksvertretung 6, darunter auch Bezirksvorsteher Jürgen Buschhüter, die Unterstützung zusagten. "Nur weil eine Strecke bereits vorhanden ist, kann man nicht tatenlos zusehen, wie dort immer mehr Belastungen entstehen", sagt Thomas Eggeling (Die Grünen). Peter Rasp (SPD) fordert deshalb, dass zumindest an den Wagen alles verändert wird, was zu einer Lärmminderung beitragen kann. Dazu gehören leisere Bremssysteme. "Wir werden in der nächsten Sitzung der BV 6 den Antrag stellen, dass ein Fachmann der Bahn dort Stellung zu den Problemen bezieht", sagt Birgit Schentek (CDU). Kaspar Michels hofft, dass die BV 6 nun genauso fraktionsübergreifend aktiv wird, wie die anderen Vertretungen in Eller und Gerresheim. "Das würde unsere Position stärken", sagt Michels. Die Unterschriften sollen der Bahn und dem Oberbürgermeister übergeben werden.

(brab)
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