Bauprojekt St. Josef baut sein Gemeindezentrum um

Rath · Die Gemeinde muss ihre Flächen verringern. Gemeinderäume werden deshalb zu Wohnungen, die Pfarrkneipe wird aufgelöst.

 Die ehemalige Pfarrkneipe von St. Josef am Rather Kirchplatz wird zurzeit in ein Gemeindezentrum umgewandelt.

Die ehemalige Pfarrkneipe von St. Josef am Rather Kirchplatz wird zurzeit in ein Gemeindezentrum umgewandelt.

Foto: Julia Brabeck

Die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Pfarrzentrums der katholischen Gemeinde St. Josef haben begonnen. Die ehemalige Gaststätte der Gemeinde „Zum Rather Dom“ und das Jugendheim werden umgebaut. Dort wo vorher die Kneipe war, werden auf einer Fläche von 117 Quadratmetern eine Teeküche, ein durch Schiebetüren teilbarer Gemeinderaum und ein Jugendraum geschaffen.

Die große Terrasse wird saniert und die im Keller befindliche Toilettenanlage der Gasstätte wird ebenfalls renoviert, um unabhängig von der großen Saaltoilette zu sein. Das Bauprojekt wird etwa 173.000 Euro kosten, von denen die Gemeinde rund 30 Prozent aus Eigenmitteln aufbringen muss. Für die Möblierung entstehen kaum Kosten, da vorhandene Möbel auch noch weiterhin verwendet werden können. Lediglich für die Einrichtung der Teeküche ist die Gemeinde auf Spenden angewiesen. „Der Kirchenvorstand erhofft sich aus dieser Investition ein Aufleben der Gemeindetätigkeit, bei denen die Gruppierungen wie kfd, KAB, Familienkreise, Kinder und Jugend sowie neue Aktivitäten auf dem Sektor Altenarbeit und Caritas gestärkt werden“, sagt Kurt Schneider, Mitglied des Kirchenvorstandes.

Weitere 200.000 Euro wird die Gemeinde für die Umgestaltung der ersten Etage des Pfarrzentrums, in der sich bislang die Gemeinderäume befunden haben, investieren. Diese wird in eine ungefähr 70 Quadratmeter große Wohnung und in Büroräume umgewandelt. Aus akustischen und bautechnischen Gründen konnte auf dieser Fläche keine weitere Wohnung geschaffen werden.

In einem zweiten Schritt soll später der Umbau des stark sanierungsbedürftigen Pfarrsaals aus den 1970er Jahren in eine moderne Veranstaltungshalle erfolgen. Die Toilettenanlage im Keller wird saniert, eine neue behindertengerechte Toilette gebaut und der Zugang zum Saal und den Gemeinderäumen barrierefrei gestaltet. Die Stadt hat bereits signalisiert, rund 500.000 Euro für den Bürgersaal bereitzustellen. Der Eigenanteil der Gemeinde soll durch Spenden und Sponsoren getragen werden. Rather Handwerksbetriebe haben schon zugesagt, dann Arbeiten kostenlos auszuführen.

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