Verkehrsprobleme in Düsseldorf Kreisverkehr in Rath wird erst 2025 gebaut

Düsseldorf · Der Kreisel soll helfen, zusätzlichen Verkehr, der durch mehrere neue Wohngebiete entsteht, abzuwickeln. Er wird erst nach Beendigung aller Arbeiten gebaut.

 Die Kreuzung Wahlerstraße/Am Gatherhof wird umgebaut.

Die Kreuzung Wahlerstraße/Am Gatherhof wird umgebaut.

Foto: Julia Brabeck

Der Bau des neuen Wohngebietes mit rund 500 Wohneinheiten zwischen Westfalenstraße und Am Gatherhof schreitet weiter voran. „Wir liegen im Zeitplan. Bei den ersten beiden Bauabschnitten, von insgesamt fünf, ist der Rohbau bereits beendet“, sagt Peter El-Dessouki von der niederländischen Ten Brinke Group. Diese hat bereits das Rather Carré an der Westfalenstraße entwickelt und baut auch in der benachbarten Straße In den Diken Wohnhäuser.

Für die Anwohner Am Gatherhof ist die Situation allerdings teilweise belastend. Sie klagen über Baustellenlärm und Dreck und befürchten nach Abschluss der Bauarbeiten eine wesentlich höhere Belastung durch zusätzliche Autoverkehre. So wird das neue Wohnquartier, ebenso wie das Rather Carré, ausschließlich über die schmale Straße Am Gatherhof erschlossen. Auch Parkplätze sind im Umfeld Mangelware, da zahlreiche Plätze für den Bau neuer Haltestellen an der Westfalenstraße wegfielen. „Die Parkplatzsuche auf der Straße ist jetzt schon ein Drama“, sagt ein Anwohner.

Diese Sorgen sind nicht neu. Schon bei den Planungen vor rund zehn Jahren bestanden seitens der Bezirksvertretung 6 gravierende Bedenken, ob eine reibungslose Abwicklung des Verkehrs gewährleistet werden kann. Damals gingen die Prognosen von 3900 zusätzliche Fahrzeugbewegungen pro Tag aus, die Fahrten zur Kita und den Supermarkt mit eingerechnet. Die Verwaltung hatte damals auf ein Verkehrsgutachten verwiesen, das eine verträgliche Abwicklung bescheinigte.

Diese soll auch mithilfe eines neuen Kreisverkehres an der Ecke Am Gatherhof/Wahlerstraße erreicht werden. „Der Kreisverkehr wird von uns gebaut, sobald die Schwerlastverkehre abnehmen“, sagt El-Dessouki. Das wird aber noch dauern, denn das letzte Baufeld wird voraussichtlich erst Anfang 2025 fertiggestellt. „Wir bauen so schnell wir können und versuchen die Emissionen – so gut es geht – einzudämmen“, sagt El-Dessouki. Er kündigt zudem an, dass die Stellplätze am Gatherhof neu geordnet werden sollen. Für die Bewohner des neuen Quartiers werden auch Tiefgaragen gebaut, für deren Besucher oberirdische Stellplätze. Für die Besucher des Rewe-Supermarktes gibt es bereits eine große Parkgarage, die kostenlos mit einer Parkscheibe genutzt werden kann.

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