Baumfällung in Düsseldorf Rath verliert eine große Rotbuche
Düsseldorf · Der große Baum ist krank und nicht mehr standsicher und wird deshalb gefällt. Er war früher ein Treffpunkt bei Verabredungen der Rather.
Die alte Rotbuche am Anfang der Reichswaldallee ist ein mächtiges Gewächs. Mehr als fünf Meter beträgt ihr Stammumfang. Zu übersehen ist der große Baum nicht, da er mitten auf dem Gehweg steht, der Radweg extra um ihn herumgeführt wird. Die Rather haben die Buche nach einer sehr korpulenten Dame aus Rath benannt, deren Namen wir aber hier nicht nennen wollen. Verabredungen wurden über Jahrzehnte an der dicken Frau K. getroffen. Jetzt muss aber der Baum gefällt werden, denn er ist krank und nicht mehr standsicher und stellt so eine konkrete Gefahr dar. Die Fällung erfolgt innerhalb der kommenden 14 Tage, vorab untersucht das Gartenamt den Baum auf besetzte Bruthöhlen und Nester.
Städtische Baumkontrollen hatten ergeben, dass der Baum Anzeichen auf einen Pilzbefall aufweist. Ein externes Sachverständigenbüro hat daraufhin eine Untersuchung mit Bohrwiderstandsmessung an der Rotbuche durchgeführt und den Befall des Brandkrustenpilzes festgestellt. Dieser gefährdet extrem die Standsicherheit von befallenen Bäumen, denn er zersetzt schnell die Wurzel und untere Stammbereiche.
Das Gartenamt hat den geschädigten Baum vor der Fällung mit einem gut sichtbaren Informationsblatt versehen. Darüber hinaus ist der Baumstandort online unter maps.duesseldorf.de in der Themenkategorie „Baumbestand“ zu finden.
Ziel des Gartenamts ist es, den Standort wieder neu zu bepflanzen. Ob das möglich ist, wird sich erst beim sogenannten Umlaufverfahren für Straßenbäume zeigen. Dabei prüfen die Leitungsträger – das sind zum Beispiel die Netzgesellschaft, der Stadtentwässerungsbetrieb und die Telekom – die Leitungstrassen und ihre Nähe zu den Baumstandorten. Darüber hinaus müssen auch Abstände zu Verkehrsanlagen sowie brandschutztechnische Belange beachtet werden.
