Fußgängersicherheit in Düsseldorf Engstelle am Rather Broich soll beseitigt werden

Düsseldorf · Die Verwaltung soll nach Lösungen suchen, bei denen kein Haus abgerissen werden oder eine Fahrspur wegfallen muss, um Platz für Fußgänger zu schaffen.

 Fußgänger haben am Rather Broich wenig Platz, um sicher aneinander vorbei zu kommen.

Fußgänger haben am Rather Broich wenig Platz, um sicher aneinander vorbei zu kommen.

Foto: Julia Brabeck

Die Angst, dass sein Haus abgerissen werden könnte, um eine bessere Verkehrssituation auf der Straße davor zu schaffen, konnte die Bezirksvertretung 6 dem Eigentümer des Hauses am Rather Broich 153 nun nehmen. „Das soll natürlich nicht passieren, aber fest steht, dass die Engstelle für Fußgänger dort beseitigt werden muss“, sagt Ralf Thomas (SPD). Das sieht die CDU ähnlich, die deshalb einen entsprechenden Antrag an die Verwaltung gerichtet hat.

Darin wird diese aufgefordert, den Gehweg, der am Haus Nummer 153 sehr schmal ist, besser abzusichern. Dieser wird von vielen Schülern und Pendlern aus dem Bereich Selbecker Straße/Dülmener Weg auf dem Weg zur Haltestelle der U72 und dem benachbarten Büdchen genutzt. „Regelmäßig ist zu beobachten, dass schon bei Begegnung von zwei Personen der Platz kaum ausreicht. Vor allem bei Veranstaltungen auf dem Rather Schützenplatz sind die hier entlanggehenden Gruppen von Fußgängern an der Engstelle extrem gefährdet“, begründet die CDU ihren Antrag. Sie befürchtet zudem eine Verschärfung der Situation, wenn die neue Wohnsiedlung an der Selbecker Straße bezogen wird.

Während sich Ralf Thomas als Lösung nur das Wegfallen einer Fahrspur vorstellen kann, um den Bürgersteig verbreitern zu können, geht Marcus Münter (CDU) davon aus, dass sich mit Kreativität doch noch eine andere Lösung finden lassen kann. „Der Bürgersteig auf der anderen Straßenseite beispielsweise ist sehr breit. Vielleicht kann man diesen irgendwie einbeziehen.“ Und auf der Straße Am Röttchen in Unterrath sei bei einem ähnlichen Problem schließlich auch eine befriedigende Lösung gefunden worden, ergänzt Parteikollege Dirk-Peter Sültenfuß.

Wichtig ist es den Politikern, dass die Verwaltung vor einer Umsetzung ihre Vorschläge mit den damit verbundenen Konsequenzen dem Gremium vorstellt. „Dass etwas geschieht, ist jedenfalls ungeheuer wichtig, denn dort herrscht Lebensgefahr, wenn Fußgänger aneinander vorbei wollen“, sagt Ratsherr Münter.

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