Rath Ein virtueller Austausch mit Helsinki

Rath · Länderübergreifendes Projekt der Sommerakademie des Forums Freies Theaters für Jugendliche.

 Die Jugendlichen in Rath treten über das Musikmachen in den virtuellen Austausch mit Jugendlichen in Helsinki.

Die Jugendlichen in Rath treten über das Musikmachen in den virtuellen Austausch mit Jugendlichen in Helsinki.

Foto: Bauer

Die Sommerakademie des Forums Freies Theater (FFT) feierte am Freitag ihr Sommerfest - und setzte sich dabei über Landesgrenzen hinweg. Wer eine Stadt wahrhaftig kennenlernen möchte, muss selbst einmal dort gewesen sein. Diesen Grundsatz können die 16-jährige Laura und die 17-jährige Evangelia so nicht unterschreiben. Gerade erst haben die beiden Jugendlichen die Straßen Helsinkis erkundet - und das, ohne Düsseldorf verlassen zu müssen.

Möglich wurde die ungewöhnliche Stadttour durch die Sommerakademie des FFT unter dem Titel "CloseUp 2016" für Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren. Ausgerichtet in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner "Madhouse" in Helsinki, stand die Sommerakademie in diesem Jahr ganz unter dem Motto des gegenseitigen Kennenlernens. "Wir tragen die Welt ja heutzutage in unseren Smartphones mit herum", sagt Produktionsleiter Steffen Moor. "Während des Projekts wollten wir herausfinden, wie wir unsere digitale Vernetzung nutzen können, um andere Orte zu erkunden und Freundschaften zu schließen."

Die Verständigung erfolgte über den Austausch von Geschichten und Musik. So konnten sich die Teilnehmer den Workshops Musikperformance und Storytelling zuordnen. Beim Experimentieren mit Klängen und bei der Recherche über Schauplätze in den Städten wuchs die Gruppe zusammen. Via Internet konnten die Jugendlichen beider Länder über die zwei Wochen Kontakt halten. Entworfen wurde das Konzept von Regisseur Ingo Toben, Dramaturgin Anke Platon und dem Komponisten Christoph Grothaus, die im Wechsel beide Projektgruppen vor Ort betreuten.

Das Sommerfest feierten alle Teilnehmer zusammen: Während die Kinder in Düsseldorf ihre Ergebnisse präsentierten, blieb die Skype-Verbindung nach Helsinki die ganze Zeit über bestehen. Entstanden ist so eine Performance, die sich über Landesgrenzen hinwegsetzt.

Evangelia ist traurig, dass die zwei Wochen schon vorbei sind. Sie hat in dem Projekt viele Freunde gefunden - in Rath und in Helsinki. Die finnische Stadt möchte sie bald selbst besuchen.

(RP)
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