Schulleben Ein ausgezeichnetes Gymnasium

Rath · Das Rückert-Gymnasium fördert den fairen Handel und kämpft gegen Rassismus.

 Dorothee Pietzko, Schüler Hafida, Felix, Loius, Stefan Fischer-Fels, Leiter Junges Schauspielhaus und Schulpate, Anne Dierenfeldt (v.l.)

Dorothee Pietzko, Schüler Hafida, Felix, Loius, Stefan Fischer-Fels, Leiter Junges Schauspielhaus und Schulpate, Anne Dierenfeldt (v.l.)

Foto: Rückert

Das Friedrich-Rückert-Gymnasium, das von Schülern aus 64 Herkunftsnationen besucht wird, hat zwei Auszeichnungen erhalten, die bei einem großen Schulfest von der gesamten Schulgemeinde gefeiert wurden. Das Gymnasium darf sich jetzt als Fairtrade Schule und als Schule ohne Rassismus bezeichnen.

„Mit seiner internationalen Ausrichtung, dem Projekt ‚Streitschlichter‘ und ‚Schüler helfen Schüler‘, zeigt das Friedrich-Rückert-Gymnasium, zeigen Schülerinnen und Schüler schon jetzt, dass sie sich gegen Diskriminierung und für Vielfalt an der Schule einsetzen“, sagt Anne Dierenfeldt, die im Kommunalen Integrationszentrum Düsseldorf arbeitet. Sie betont aber auch, dass die Auszeichnung auch ein Auftrag sei, sich auch in Zukunft gegen jede Form von Abwertung und Diskriminierung anderer Menschen einzusetzen.

„Unsere Verantwortung gegenüber Menschen in anderen Ländern übernehmen wir auch durch die Auszeichnung als Fairtrade Schule“, sagt Schulleiterin Dorothee Pietzko. Einige Schüler wurden zum Thema geschult und haben dann in Workshops passende Projekte entwickelt, die an der Schule umgesetzt wurden. Am „Banana Fair Day“ wurden beispielsweise an der Schule und im Stadtteil Rath fair gehandelte Bananen verkauft.  Zu diversen Schulveranstaltungen wurden Stände zur Aufklärung über fair gehandelte Produkte und deren Verkauf aufgebaut. Fairtrade Themen wurden zudem in Sozialwissenschaften, Erdkunde, Praktischer Philosophie und Religion unterrichtet. Inzwischen werden in der Schulcafeteria und dem Lehrerzimmer viele Fairtrade-Artikel, wie Kaffee, Tee, Zucker oder Schokolade, eingesetzt. „Wir müssen in zwei Jahren rezertifiziert werden, was bedeutet, dass weiterhin fairer Handel in der Unterrichtsplanung verankert sein muss, wir Fairtrade Produkte führen werden und an Projekttagen das Thema vertiefen wollen“, sagt Lehrerin Hatice Karacuban-Ilhan.

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