Düsseldorf Bahn sagt Lärmschutzgutachten für die Güterzugstrecke in Rath zu

Düsseldorf · In der Auseinandersetzung um Lärmschutz an den lauten Güterzugstrecken können die Bürger-Initiativen gegen Bahnlärm einen Erfolg verbuchen: "Die Bahn hat zugesagt, für die Güterzugstrecke Rath zwischen Stadtgrenze Ratingen und Tierheim ein Lärmschutzgutachten zu erstellen", berichtet Kaspar Michels, Sprecher der Initiative "Bahnlärm – So nicht".

 Bürger-Initiativen fordern einen besseren Lärmschutz an den Güterzugstrecken quer durch Düsseldorf.

Bürger-Initiativen fordern einen besseren Lärmschutz an den Güterzugstrecken quer durch Düsseldorf.

Foto: Andreas Endermann

In der Auseinandersetzung um Lärmschutz an den lauten Güterzugstrecken können die Bürger-Initiativen gegen Bahnlärm einen Erfolg verbuchen: "Die Bahn hat zugesagt, für die Güterzugstrecke Rath zwischen Stadtgrenze Ratingen und Tierheim ein Lärmschutzgutachten zu erstellen", berichtet Kaspar Michels, Sprecher der Initiative "Bahnlärm — So nicht".

Diese Zusage habe die Regionalleitung der Bahn in einem Gespräch mit Vertretern der Initiative gemacht. Das Gutachten solle an ein Fachunternehmen vergeben werden.

Diese Zusage wertet Michels als Signal für eine konstruktive Zusammenarbeit. Der erste Gedankenaustausch der Initiativen mit der Bahn sei sachlich und informativ gewesen. "Die unterschiedlichen Positionen sind dargelegt und begründet worden", schildert Michels den Verlauf des Gesprächs. Dabei wurden zwei Problemkreise unterschieden.

Zum einen bundesweite Lösungen— wie Immissionsschutzbestimmungen, Ersatz der veralteten Graugussbremsen gegen moderne und leisere oder die Bewertung, ob eine Sanierung der Strecke wie ein Neubau mit besserem Lärmschutz zu werten sei.

Zum anderen Probleme in Düsseldorf. Dazu gehören in erster Linie Lärmschutzmaßnahmen an den Strecken. "Weil im Bereich Grafenberg vor Jahren schon Lärmschutz gebaut wurde, will die Bahn dort nichts mehr unternehmen", so Michels. Der Schutz reiche aber nicht aus. Und im Bereich Eller wolle die Bahn nicht in Lärmschutz investieren, weil sie den Bereich als Grabeland ansieht. "Aber dort stehen Häuser, deren Bewohner unter dem Krach leiden", so Michels. Gegen den unzumutbaren Lärm protestieren Bürger und haben für ihre Forderungen schon rund 4000 Unterschriften gesammelt. Die sollen den Vertretern der Bahn in Kürze offiziell übergeben werden.

(bro)
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