Wohnungsbau Die Entwicklung der Westfalenstraße macht Fortschritte

Rath · Auf dem Gelände eines ehemaligen Getränkehandels werden Wohnungen gebaut. Verantwortlich ist dafür ein neuer Investor.

 Die Animation zeigt, wie die neue Wohnbebauung an der Westfalenstraße in Rath aussehen könnte.

Die Animation zeigt, wie die neue Wohnbebauung an der Westfalenstraße in Rath aussehen könnte.

Foto: firma

Die Bezirksvertretung 6 hat einem Bauantrag für drei Mehrfamilienhäuser an der Westfalenstraße zugestimmt. Bis zum Jahr 2020 sollen auf dem 6000 Quadratmeter großen Areal zwei Mehrfamilienhäuser mit 26 Eigentums- und 45 Mietwohnungen sowie ein weiteres Haus mit 42 Eigentumswohnungen im hinteren Teil des Grundstücks entstehen. 28 Wohnungen werden mietpreisgedämpft angeboten. Zudem sind zwei Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss, etwa für ein Café, einen Bäcker oder Blumenhändler vorgesehen.

Die Gebäude werden vier und fünf Geschosse und eine gemeinsame Tiefgarage mit 64 Stellplätzen erhalten. Die Erschließung der Garage erfolgt über die Westfalenstraße. Das Gebiet selbst bleibt frei vom Autoverkehr. Eine fußläufige Verbindung des neuen Quartiers mit dem Einzelhandel entlang der Straße In den Diken wird zwar von den Bezirkspolitikern gewünscht, kann allerdings nicht realisiert werden, da der Zugang durch Gebäude versperrt ist und dafür private Grundstücke genutzt werden müssten.

Bislang wurde das Bauvorhaben von der 6B47 Real Estate Investors AG unter dem Namen Living Westfalia geplant, die das Grundstück 2012 von fünf privaten Eigentümern erworben hat. Diese hat das Projekt nun allerdings an den Projektentwickler Bonava abgegeben. „Rath war viele Jahre unterschätzt, doch wird der Stadtteil als Wohnstandort immer beliebter. Die Nachfrage ist riesig“, sagt Julian Hotze, Bonava-Projektleiter.

Auf dem Grundstück an der Westfalenstraße 46 bis 48, auf dem früher ein Getränkehandel untergebracht war, hat sich lange nichts getan. Das lag allerdings nicht am mangelnden Interesse des Investors, sondern hängt damit zusammen, dass zuerst das benachbarte Grundstück – das ehemalige Industriegelände der Firmen Sack & Kiesselbach – entwickelt werden musste. Nun sollen die Bestandsgebäude aber bald abgerissen werden und die Bauarbeiten in Kürze starten. „Noch laufen die Detailplanungen, doch wir gehen aktuell davon aus, dass die ersten neuen Bewohner zum Jahresende 2021 einziehen können“, sagt Julian Hotze.

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