Bürgermonitor Ärger um abgebrannten Imbiss-Stand in Rath

Rath · Seit einem Jahr wurden die Überreste eines Brandes nicht beseitigt. Der unschöne Anblick stört die Anwohner. Zudem blockiert ein Zaun den Gehweg.

 Friedhelm Kreck ärgert sich über die Verwahrlosung des Grundstücks am Rather Kreuzweg.

Friedhelm Kreck ärgert sich über die Verwahrlosung des Grundstücks am Rather Kreuzweg.

Foto: Juia Brabeck/Julia Brabeck

Vor einem Jahr brannte an der Ecke Rather Kreuzweg/ Osterfelder Straße ein Imbiss-Stand vollständig ab. Damals schlugen die Flammen bis zu zehn Meter hoch und griffen auch auf den angrenzenden Hochbunker über, dessen Dach stark beschädigt wurde. Ein Jahr später sieht es am Brandort immer noch so aus, als hätte die Feuerwehr erst einen Tag zuvor das Feuer gelöscht. Das Dach des Bunkers ist mit Planen abgedeckt und ein verkohltes, durch die Hitze stark verbogenes Metallgerüst, das noch die Umrisse des Standes erahnen lässt, steht dort neben einem Kühlschrank mit geschmolzenen Getränkeflaschen.

„Ich komme hier fast täglich vorbei und finde den Anblick für uns Anwohner eine Zumutung. Ich kann nicht verstehen, warum so ein Schandfleck einfach hingenommen wird“, sagt Friedhelm Kreck. Zudem schätzt er den Brandort als Gefahrenstelle ein. Dieser wird zwar mit einem Zaun gesichert, er ist allerdings von zwei Seiten offen, so dass jeder problemlos auf das Areal gelangen kann. „Der Zaun steht zudem auf dem Bürgersteig. Fußgänger müssen deshalb auf den ohnehin schmalen Radweg ausweichen. Das geht gar nicht“ sagt Kreck.

Der Sachverhalt ist der Verwaltung bekannt. „Die Bauaufsicht hatte hierzu bereits im April ein ordnungsbehördliches Verfahren eingeleitet und die Absicherung des Geländes durch eine Schließung des Zauns verfügt. Der Ordnungsverfügung wurde seinerzeit nachgekommen. Aufgrund der nunmehr wieder bestehenden Zutrittsmöglichkeit auf das Gelände wird die Sicherung nun erneut ordnungsbehördlich verfügt“, teilt ein Stadtsprecher mit. Den abgebrannten Wagen könnte die Bauaufsicht aber nur entfernen lassen, wenn von ihm eine Gefahr ausgeht. Dies sei aber, wenn das Gelände nun wieder vollständig eingezäunt wird, nicht der Fall.

Die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Birgit Schentek (CDU) ärgert sich ebenfalls über die Brandstelle. Ihr sind auch Beschwerden einiger Bürger bekannt „Es kann doch nicht so teuer sein, die Reste entfernen zu lassen. Das ist ein schlechtes Entree für den Stadtteil.“ Schentek will nun versuchen, den Eigentümer des Privatgrundstücks zu erreichen, um ihn zu überzeugen, endlich zu handeln.

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