Verkehrsprobleme in Düsseldorf Warten auf ein Verkehrskonzept

Bezirk 5 · Die Pläne soll helfen, die Verkehre im Düsseldorfer Norden besser zu lenken. Die Politik erwartet eine Verschärfung der Situation durch große Bauprojekte.

 Die Politik fordert ein Verkehrskonzept, mit dem auch die Probleme rund um den Nordstern verbessert werden.

Die Politik fordert ein Verkehrskonzept, mit dem auch die Probleme rund um den Nordstern verbessert werden.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Seit vielen Jahren fordern die Politiker aus dem Stadtnorden ein umfassendes Verkehrskonzept für den Stadtbezirk 5 (Kaiserswerth, Kalkum, Wittlaer, Angermund, Stockum, Lohausen). Zuletzt haben sie angekündigt, keinen großen Bauprojekten in ihrem Bezirk, die noch mehr Verkehre mit sich bringen, zuzustimmen, bis ein Konzept verträgliche Lösungen zur Abwicklung der Verkehre aufzeigt. Das betrifft beispielsweise die Baupläne an der Straße Zur Lindung in Angermund.

„Wir ersticken im Verkehr und von uns vorgeschlagene Maßnahmen für eine Verbesserung der Situation wurden immer wieder von der Verwaltung mit Hinweis auf das anstehende Konzept vertagt“, sagt Benedict Stieber, Fraktionsvorsitzender der CDU in der Bezirksvertretung 5 (BV). Dazu gehören beispielsweise die Schaffung von Park & Ride-Plätzen, die Verbesserung von Radwegen im Bereich der Kaiserswerther- und der Niederrheinstraße und der Anschluss von Wittlaer über den Feldhuhnweg an die B8. Hinzu kommen noch zahlreiche Verbesserungsvorschläge für eine Optimierung der Verkehrsströme rund um den überlasteten Nordstern. Doch das Verkehrskonzept, und damit auch die Behandlung der vorgeschlagenen Verbesserungen, lassen weiterhin auf sich warten, eine Vorstellung, die ursprünglich Ende 2019 erfolgen sollte, hat immer noch nicht stattgefunden.

Die CDU hat deshalb in der BV 5 mit einem Antrag, dem das Gremium mehrheitlich zugestimmt hat, die Verwaltung aufgefordert, in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung das Mobilitätskonzept für den Düsseldorfer Norden vorzustellen. Sollte dies immer noch nicht vorliegen, soll die Verwaltung erläutern, wann es vorgelegt werden kann und warum die Erarbeitung so lange dauert. Die nächste Sitzung ist am 25. August geplant.

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