Urdenbach Platzregen führt zum Abbruch

Urdenbach · Das Kreisliga-A-Derby zwischen Urdenbach und der SG wird am morgigen Mittwoch wiederholt.

 Die Zuschauer versuchten sich mit Schirmen vor dem heftigen Platzregen zu schützen.

Die Zuschauer versuchten sich mit Schirmen vor dem heftigen Platzregen zu schützen.

Foto: Günter von Ameln

Ein heftiger Platzregen hat zum Abbruch des Kreisliga-A-Derbys zwischen dem TSV Urdenbach und der SG Benrath-Hassels geführt. Acht Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als der Unparteiische Marcel Vincent Grandjean die Begegnung unterbrach und die Spielführer beider Teams zu sich bat, um ihnen mitzuteilen, dass eine Fortsetzung des Spiels unmöglich sei.

Der Regen, der mit Beginn des zweiten Spielabschnitts eingesetzt und in kurzer Zeit immer heftiger geworden war, hatte die Kreidelinien auf dem Urdenbacher Rasenplatz weggespült. Strafraum-Begrenzung und der Fünf-Meter-Raum vor den Toren waren ebenso wenig noch zu erkennen wie die Seiten- und die Torauslinien. Die Konsequenz: Spielabbruch in der 53. Minute beim Stande von 1:1. Die Spielwiederholung, die laut DFB-Statuten zeitnah anzusetzen ist, ist inzwischen für Mittwoch (23. Oktober) um 19.30 Uhr terminiert.

In dem Derby hatte André Küster die Gäste per Kopfball nach Eckstoß von SG-Kapitän Matthias Symalla früh in Führung gebracht (5.). Kevin Heldt spitzelte das Leder kurz vor dem Seitenwechsel per Hacke zum Ausgleich in die SG-Maschen (40.). Die Gäste hatten zu Spielbeginn gegen die anfangs enttäuschend schwachen Urdenbacher besser in die Partie gefunden.

Der TSV, dessen Coach Frank Lippold urlaubsbedingt fehlte, nahm erst ab der 30. Minute das Heft mehr und mehr in die Hand und kam zu einem zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich. Die wenigen Minuten nach Wiederanpfiff gehörten erneut dem Team von Trainer René Merken. Dann erfolgte das Aus.

"Ich habe die Linien auf dem Rasen nicht mehr sehen können", begründete Schiedsrichter Grandjean seine Entscheidung. Der Starkregen hatte zudem das Feld so sehr unter Wasser gesetzt, dass der Ball kaum noch zu spielen war und in den Pfützen liegen blieb. "Auch aus diesem Grund hätte ein Spielabbruch erfolgen können", erklärte Martin Warmbier, Schiedsrichter-Obmann des Kreises Düsseldorf, auf RP-Nachfrage. "Das ist allerdings eine Ermessensfrage des Unparteiischen." Eine Fortsetzung der Begegnung auf dem angrenzenden Kunstrasenplatz war nicht möglich. "Ein Spiel muss auf dem Platz beendet werden, wo es begonnen hat", betont Warmbier mit Hinweis auf das Regelwerk. SG-Coach Merken war über den Abbruch verärgert. "Meine Mannschaft war gut drauf", urteilte Merken. "Ich hatte ein positives Gefühl." Zugleich kritisierte er den Heimverein TSV Urdenbach. "Wenn der Platz von Anfang an besser abgekreidet gewesen wäre, hätte man möglicherweise nach einer kurzen Unterbrechung weiterspielen können."

(hel)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort