Gerresheim Pillebach hat ein naturnahes Bett

Gerresheim · Beim Anblick des Pillebachs, der sich zwischen Peckhausweg und Gerricusstraße in einem Bachbett mit bewachsenen Ufern schlängelt, verblassen die Erinnerungen an den alten, hässlichen, kanalähnlichen Verlauf des Baches. Zur Sommerzeit ist jetzt der Umbau eines Teilstücks des Baches beendet worden.

 Am Peckhausweg und an der Gerricusstraße ist der Pillebach auf einem Stück von 220 Metern Länge renaturiert worden.

Am Peckhausweg und an der Gerricusstraße ist der Pillebach auf einem Stück von 220 Metern Länge renaturiert worden.

Foto: Stadt Düsseldorf

"Wir haben dem Pillebach in Gerresheim wieder ein natürliches Bett bereitet und damit dem Stadtteil und den Menschen dort ein Stück Natur zurück gegeben", erklärte Oberbürgermeister Dirk Elbers anlässlich der jetzt abgeschlossenen Renaturierung des 220 Meter langen Stücks. Rund 540 000 Euro wurden in das vom Land unterstützte Vorhaben investiert.

Der Ausbau des Teilstücks ist Teil eines Gesamtkonzepts, der den einstigen Hochwasserüberlauf Pillebach wieder zu einem Bach machen soll. Renaturiert wurden bereits Flächen am Kleineforstweg oder im Bereich Gräulinger Straße, aber auch zwischen Gerricusstraße und Alter Steinweg am Quadenhof entlang, im Bereich des evangelischen Gemeindezentrums Gustav-Adolf-Kirche und nicht zuletzt im Einmündungsbereich in die Düssel neben dem großen Baumarkt.

Zwischen dem Peckhausweg und der Gerricusstrasse floss der Pillebach bisher in einem geraden, stark befestigten Bachbett: Die Sohle war mit Betonschalen ausgekleidet, die Ufer teilweise durch senkrechte Betonwände befestigt und ein Teilbereich war durch eine massive Betonplatte abgedeckt. Der flussabwärts liegende Abschnitt des Pillebaches zwischen der Gerricusstrasse und dem Steinweg wurde bereits vor einigen Jahren in ähnlicher Weise umgestaltet.

Vor allem profitieren Tiere und Pflanzen von dem naturnahen Bachlauf. Das Wasser fließt nicht schnell zu Tal, sondern plätschert mal schnell, mal langsam in den Kurven. In den Ausbuchtungen gibt es stille Bereiche, die für das Laichen von Fröschen geeignet sind oder in denen sich Kleinstlebewesen aufhalten können. Auf den flachen Ufern können viele Pflanzen gut gedeihen. In der Bevölkerung wurde die Umgestaltung positiv aufgenommen, weil ein Spaziergang entlang des Schützenplatzes und der Tennisplätze zum Landschaftserlebnis wird.

(RP/ila)
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