Pempelfort Volles Haus auf der Schwerinstraße

Pempelfort · Geschäftsleute und Anwohner betonen die Vielfalt des Angebots.

 Einkaufen "Open Air" nutzten Kunden der Schwerinstraße.

Einkaufen "Open Air" nutzten Kunden der Schwerinstraße.

Foto: Endermann

Mit dem Eis in der Hand oder dem Kind auf dem Arm schieben sich am Samstag tausende Menschen bei sommerlichem Wetter über die Schwerinstraße. Einige Geschäfte zwischen Nordstraße und Kolpingplatz haben ihre Verkaufsflächen nach draußen verlagert, es gibt Stände mit kulinarischen Angeboten und Attraktionen für Kinder. Auf dem Bürgersteig vor dem Eiscafé da Forno spielt die Band "Dsama M'butu Arkastra" auf. Hunderte Zuschauer haben sich versammelt, um Daniel Daforno, Olaf Duttler, Max Hartlieb und Samir Dajci zuzuhören. Auch eher zufällige Zuhörer wippen schnell zu den Rhythmen des Latinrock und Orientalfunk mit. Es herrscht eine ausgelassene Stimmung, fast schon südländisches Flair.

"Die Atmosphäre ist einfach großartig, das Fest ein voller Erfolg", sagt Nathalie Flörke und strahlt beim Blick auf die vielen Gäste über das ganze Gesicht. Die Inhaberin des Modegeschäftes Mandalay ist Initiatorin und Gründerin des Festes, das im vergangenen Jahr seine Premiere feierte. "Dieses Mal haben 24 Geschäftsleute mitgemacht, doppelt so viele wie im Vorjahr", sagt die Düsseldorferin. "Unser Fest ist nur möglich durch die gute Straßengemeinschaft. Die Geschäftsleute arbeiten gut zusammen, es gibt ein schönes Miteinander ohne Konkurrenzdenken", sagt sie.

Auf dem Bürgersteig hat sie ein paar Tische aufgestellt, an denen die Kunden ihre T-Shirts gestalten. Die besten Werke will sie in ihrem Schaufenster aufstellen. Die Besitzer bekommen einen Einkaufsgutschein.

Zufrieden mit dem Fest sind auch die anderen Geschäftsleute. Max Ohagen von Manufattura meint: "Dass so viele Menschen gekommen sind, zeigt, dass die Straße ein großes Potenzial hat. Unsere Stärke ist die Vielfalt." Vor dem Teeladen Pahlevan sitzen die Menschen ebenso draußen wie vor Olga Sabristovas Privatrösterei "Die Kaffee". Alle Stühle sind besetzt. Auch in den Hinterhofläden ist was los, so wie bei Jimmy + Jo. Dort haben es sich Frauen und Männer mit ihren Kindern auf den Holzkisten vor dem Laden gemütlich gemacht. Vor dem Café Mutt's gibt es gegrillte Würstchen.

Claudia Ploemacher bietet vor der Fassbar Cranberry- und Himbeer-Balsam zum Probieren an. "Es ist ein wunderschönes Fest, ein tolles Ereignis", sagt sie. "Die Menschen hier sind sehr offen und interessiert. Wir sind sehr zufrieden." Auf ein gutes Geschäft hofft der achtjährige Karl. Er verkauft von einer Wolldecke, die er an der Straßenecke ausgebreitet hat, seine alten Spielsachen. "Von dem Geld möchte ich mir neue Spielsachen kaufen - wenn es meine Mama erlaubt", sagt er.

(jan)
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