10. Ausstellung der Schmuckpunkte in Düsseldorf Ein Jubiläum mit Gold und Silber

Über 30 Goldschmiede und Schmuckdesigner öffneten zum zehnten Mal ihre Ateliers und Werkstätten.

 Laura Christmann (l.) und Anna Huberman gewährten einen Einblick in ihre gemeinsame künstlerische Arbeit.

Laura Christmann (l.) und Anna Huberman gewährten einen Einblick in ihre gemeinsame künstlerische Arbeit.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Zum zehnjährigen Bestehen feierten die Düsseldorfer Schmuckpunkte erneut ein Fest voller Einblicke, Mitmach-Aktionen, Schmuckausstellungen und Sonderangeboten. Über 30 Goldschmiede und Schmuckdesigner, waren bei der Aktion dabei und gestatteten den Besuchern an den vergangenen beiden Wochenenden exklusive Einblicke in ihre Arbeit.

An der Düsselthalerstraße 1A waren am Samstag und Sonntag gleich vier Goldschmiede vertreten, die sich dort ein Atelier teilen. Das „Atelier hinter Indien“ präsentiert sich im Hinterhof eines Wohngebäudes mit einem kleinen Garten, mehreren Räumen und direkt hinter einem indischen Restaurant. Sofia Beilharz, Laura Christmann, Maren Düsel und Anna Huberman füllen die Räume ihres Ateliers seit sechs Jahren mit Leben, Kreativität und einer guten Prise Leidenschaft.

Am Wochenende öffneten sie auch ihre Werkstatt für die Besucher. Wer nicht nur gucken wollte, konnte selbst kreativ werden. Gegen Zahlung der Materialkosten von 20 bis 25 Euro konnten die Besucher einen eigenen Anhänger ausstanzen und hinterher mit Buchstaben stempeln, um ein ganz persönliches Schmuckstück zu erstellen.

Anna Hubermann arbeitet vor allem mit Silber. Jedes Schmuckstück hat eine eigene Geschichte, wurde beispielsweise durch ihre Leidenschaft für den Tango Argentino beeinflusst, beinhaltet runde Rheinkiesel oder entstand durch die Hinzugabe von Scherben oder sogar Resten von Fahrradreifen. Unter dem Motto „Auf jeden Topf passt ein Deckel“, enthalten die Ringe nicht etwa Steine oder Glas, sondern kleine Keramikdeckel aus Miniaturporzellan.

Ihre Atelier-Kollegin Laura Christmann arbeitet dagegen vor allem mit geometrischen Formen, 3D-Druck und sogar mit pulverbeschichtetem Silber. So entstehen bei ihr auch besonders bunte Objekte. Sie macht es sich zur Aufgabe, moderne und traditionelle Techniken zu verbinden.

Am Wochenende wechselten sie sich mit ihren beiden Kolleginnen ab, da das Atelier zugleich die Chance hatte, im Kunstpalast bei der Kauf-Ausstellung „Supermarkt“ mitzuwirken. So bekamen sie auch im Rahmen der „Schmuckpunkte“ zusätzlichen Zulauf, wie etwa durch den Besuch von Michaela Orth. Gemeinsam mit einer Freundin erfuhr sie am Freitag im Ehrenhof von der Aktion und markierte sich direkt mehrere Goldschmiede auf ihrem Flyer.

Das „Atelier hinter Indien“ war am Samstag ihre zweite Station und sorgte für Begeisterung: „Ein tolles Event für eine kosmopolitische Stadt“, beschrieb Orth die Aktion und garantierte im nächsten Jahr wieder teilzunehmen. Auf diese Art und Weise bekäme man die Chance, Künstler und Designer zu entdecken, die man sonst vielleicht nicht gefunden hätte, so Orth.

Die Schmuckpunkte finden in Düsseldorf jährlich statt. Der genaue Termin für 2020 steht noch nicht fest, wird aber rechtzeitig auf der Internetseite der Veranstalter veröffentlicht.

Huberman und ihre Kolleginnen laden aber auch zu vielen eigenen Aktionen hinter die Kulissen ein, wie zum Beispiel in der Weihnachtszeit zum „X.Mas Advent.Ure“ am 8. Dezember.

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