Oberkassel Oberkasseler Heimatverein wird 60 Jahre alt

Oberkassel · Seit nun 60 Jahren gibt es in Oberkassel einen Heimatverein. Eine Feier wird es Vorstandmitglied Klaus Kühn zufolge nicht geben, weil geeignete Räume fehlen. "Stattdessen spenden wir 1000 Euro an das Dorothee-Sölle-Haus, das Alten- und Pflegeheim der Diakonie", sagt Kühn.

 Klaus Kühn (l.) und Willi Erler vom Heimatverein sind froh, dass das Heiligenhäuschen fertig renoviert ist.

Klaus Kühn (l.) und Willi Erler vom Heimatverein sind froh, dass das Heiligenhäuschen fertig renoviert ist.

Foto: achim hüskes

Damit solle unter anderem ein Ausflug für die Bewohner in den Krefelder Zoo nachträglich finanziert werden. Der Ausflug habe den Bewohnern und dem Betreuungspersonal viel Freude und Abwechslung bereitet.

Kapelle für 60 000 Euro saniert

Einen weiteren Betrag in Höhe von 500 Euro spendete der Oberkasseler Heimatverein dem Ambulanten Kinder-Hospizdienst für Aktivitäten mit schwerkranken Kindern und deren Angehörigen. Und noch einmal 500 Euro wurden für die Renovierung der Orgel in der St. Antoniuskirche gespendet.

Der Oberkasseler Heimatverein kümmert sich auch um das Heiligenhäuschen, das als ältestes Bauwerk Oberkassels gilt. 1985 hat er die Patenschaft übernommen und pflegt es regelmäßig. Allen voran die Vorstandmitglieder Jürgen Osterland (Vorsitz), Willi Erler (Stellvertreter) und Schriftführer Klaus Kühn. Sie haben Strom legen lassen und sorgen dafür, dass die elektrischen Kerzen brennen. Und zu Weihnachten stellen sie dort Krippe und Weihnachtsbaum auf.

Just zum Jubiläumsjahr konnte die abgeschlossene Renovierung des Kapellchens gemeldet werden. Der Verein hatte dem Amt für Gebäudemanagement die Schäden am Dach und der Fassade gemeldet. Daraufhin wurde die etwa 60 000 Euro teure Sanierung in Gang gesetzt. Jetzt strahlt der Zeizeuge einer vergangenen Epoche in neuem Glanz. Er gehörte einst zum Hofbereich des Gastronomiebetriebes "Vossen links".

(RP)
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