Oberkassel Werner-Pfingst-Platz soll schöner werden

Oberkassel · Gartenamt will den Platz nicht nur bepflanzen, sondern ihn mit Pollern auch vor unachtsamen Autofahrern schützen.

Den Werner-Pfingst-Platz nicht mit dem Weihnachtsmarkt zu überbauen, hat sich gelohnt. Denn der Rollrasen ist gut angewachsen und das leuchtende Grün ein wohltuender Anblick, worüber nicht zuletzt die linksrheinischen Bezirksvertreter froh sind. Sie wollen aber, dass der Platz weiter aufgewertet wird und baten die Verwaltung, eine "blühende Wiese" daraus zu machen. Daraufhin teilte Bezirksverwaltungschefin Iris Bürger ihnen mit, dass frühestens im Frühjahr 2018 damit zu rechnen sei. Denn erst im kommenden Herbst könnten frühjahrsblühende Zwiebelgewächse gesetzt werden. Die Kosten für die Lieferung und das Pflanzen der Blumenzwiebeln betrügen 5000 Euro. Gleichzeitig ließ sie aber wissen, dass dem Gartenamt dafür kein Geld zur Verfügung stehe. Ob die Bezirksvertretung aus ihrem Etat etwas beisteuern wird, ist noch unklar.

Dennoch will das Gartenamt den Zustand des Platzes optimieren. Dabei geht es vor allem darum, ihn vor unachtsamen Autofahrern zu schützen. Denn manche kommen mit ihren Großraumautos mal eben von gepflasterten Weg vor der Stadtsparkasse ab und "pflügen" buchstäblich die Wiese an den Rändern platt, wobei sie tiefe Spuren im Erdreich hinterlassen. Weil dort kein Gras mehr wächst, bleiben die Schäden lange sichtbar. Das soll sich nun ändern. Denn das Amt hat vor, den Platz abzuschotten. Nicht mit einer Bordsteinkante, sondern mit transparenten Metallpollern, die in den Rand der Rasenfläche gesetzt werden. 22 Poller sind vorgesehen, die im Abstand von 2,50 Metern eine Barriere bilden. Ein Betonfundament sichert ihnen die Standfestigkeit. Kosten: 2000 Euro brutto.

Die Stadtteilpolitiker sind von der Idee angetan. Wichtig ist ihnen, dass die Poller nicht in die Fahrbahn gesetzt werden, weil es sich um eine Feuerwehrbewegungszone handele. Es sollten auch zwei Poller mehr sein, um die westliche Wiesenecke (Drakestraße) zu schonen, die regelmäßig tiefe Reifenspuren aufweise. Eine Ecke, die auch dem Betreiber der Tiefgarage ein Dorn im Auge ist. "Trotz vieler Mahnungen und Appelle parkt dort ein bestimmter Autofahrer immer wieder vor dem Eingang des Terminals", so Günter Webers, Manager der Betreibergesellschaft.

(hiw)
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