Oberkassel Verschönerungsverein hilft mit Deutschkursen

Oberkassel · Ab Herbst starten die neuen Aktivitäten des Vereins - darunter sind auch Angebote für Flüchtlinge.

 Georg Eiker ist seit 2009 Vorsitzender des Vereins.

Georg Eiker ist seit 2009 Vorsitzender des Vereins.

Foto: Paul Esser

Der Vorstand des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, (VVV) gibt einen Überblick über das, was den Verein für den Herbst plant. Zunächst will er sich auch für die Flüchtlinge einsetzen und seine Geschäftsräume an der San-Remo-Straße 6, für Deutschkurse zur Verfügung stellen. "Wir haben Mitglieder, die bereit sind, ehrenamtlich Flüchtlingen Deutschunterricht zu geben", sagt Vorsitzender Georg Eiker

Er denke beispielsweise an die, die in den Wohncontainern an der Oberlöricker Straße eine Bleibe finden werden. "Im November sollen ja dort die ersten Flüchtlinge einziehen." Allerdings müsste die Busverbindung optimiert werden, denn das Gebiet sei von den Zentren weit entfernt. "Man könnte den Flüchtlingen auch Fahrräder zur Verfügung stellen", überlegt Eiker. Wichtig sei, dass dort kein Ghetto entstehe, die neuen Bewohner den Stadtteil kennenlernen können. "Der VVV biete es jedenfalls an."

Fortgesetzt wird die erfolgreiche Musik-Reihe "Hot Club", die Musiker Fritjof Aurin betreut. "Sie wird so gut angenommen, dass an manchen Abenden so viele Gäste kommen, dass wir die Tür kaum schließen können." Weiter geht es auch mit dem Projekt "Kunst macht Schule, Schule macht Kunst". Diesmal hat Nele Waldert den Künstler Christian Theiß für die Zusammenarbeit mit dem Cecilien-Gymnasium gewonnen. Am Donnerstag, 17. September ist Vernissage um 17 Uhr in der Schule Schorlemerstraße 99.

Weiter hat der VVV dem Oberkasseler Heimatverein, der im Begriff ist, sich aufzulösen, ein Angebot gemacht. Eiker: "Wir haben ihm vorgeschlagen, sich uns anzuschließen beziehungsweise die Mitglieder aufzunehmen. Denn unsere Interessen sind deckungsgleich." Leider habe er bisher nichts gehört. "Wir warten auf eine Reaktion." Deckungsgleich ist vor allem das Thema Verkehr. Seit Jahren beschäftigt sich der VVV beispielsweise mit der Umgestaltung des Belsenplatzes. Vor etlichen Jahren hatte der damalige Vorsitzende Fritz Aurin, wie sein Nachfolger Eiker von Beruf Architekt, ein Konzept vorgestellt. "Die Verwaltung hatte es abgelehnt, weil angeblich nicht durchführbar und zu teuer", so Eiker. "Trotzdem sind wir nach wie vor überzeugt, dass es Sinn macht, an diesem wichtigen Verteilerknoten einen Kreisverkehr einzurichten. So dass aus jeder in jede Richtung gefahren werden kann." Die heutigen getrennten Haltestellen für die Bahnen sollten zu einem Hochbahnsteig zusammengelegt werden. Er sei genauso wichtig wie der am Luegplatz.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort