Gastronomien in Düsseldorf Terrassen-Wettrüsten in Oberkassel

Oberkassel · Größer, schöner, bunter: Immer mehr Gastronomen im Linksrheinischen erweitern in diesem Sommer ihren Außenbereich. Dutzende Parkplätze sind dafür im Stadtteil weggefallen. Manche Wirte würden gerne immer so viel Platz haben.

Gastronomie in Düsseldorf-Oberkassel: Immer mehr Terrassen entstehen im Linksrheinischen
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Immer mehr Terrassen entstehen im Linksrheinischen

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Foto: nika

Domenico Tartaglione vom Carissima war einer der ersten im Linksrheinischen, der seine Terrasse vergrößert hat. Drei dicke Fässer, die er zu Bartischen umgebaut hat, stehen seit einigen Wochen in einer Parklücke an der Lueg­allee. Den Bereich hat Tartaglione mit Pflanzkübeln eingezäunt, darin wachsen Zitronen, Orangen und verschiedene Blumen. „Wir haben eine Skizze gemacht, sie an die Stadt geschickt und ein paar Tage später die Genehmigung bekommen“, sagt der Gastronom aus Oberkassel. Die einzige Auflage ist, dass die zusätzliche Fläche nur bis zum 31. Oktober bespielt werden darf, „wir würden gern weitermachen und dafür auch eine Gebühr zahlen“, sagt Domenico Tartaglione, weil die neuen Terrassen die Luegallee viel schöner machen würden.

Kostenpflichtiger Inhalt In der gesamten Stadt sind in den letzten Wochen Außengastronomien entstanden. Mit Stand 2. August seien 323 Anträge auf Erweiterung der Terrassenfläche bei der Stadt gestellt worden. 225 Sondernutzungserlaubnisse wurden erteilt. Besonders beliebt ist das Modell aber in Oberkassel. Giuseppe Saitta bespielt inzwischen den kompletten Barbarossaplatz – außer dienstags und freitags wenn Markt ist. Das Lokal Stappen war das letzte, das die Terrasse ausgebaut hat. Zwei Parkbuchten haben die Inhaber mit Trennwänden abgesteckt, die so hoch sind, dass der Gast nichts mehr vom Verkehr mitbekommt. Elisa Büchner, Betreiberin von Snappen mit Ehemann David, hat das Ganze bei einem Messebauunternehmer anfertigen lassen. Das Feedback sei fast auschließlich positiv, sagen die Gastronomen im Linksrheinischen – auch wenn einige Dutzend Parkplätze weggefallen sind. Dem einen oder anderen Anwohner stößt das auf, „Autos sind aber nicht mehr wichtig in den Städten“, findet Alex Esposito vom Muggel.

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