Oberkassel Jetzt wird auch der Drakeplatz erneuert

Oberkassel · Im November vergangenen Jahres hat die Stadt bereits die Fahrbahn der Drakestraße in Oberkassel saniert.

Pläne zur Umgestaltung des Drakeplatzes hat es schon vor Jahren gegeben - 2012 machte der linksrheinische Verkehrs- und Verschönerungsverein einen ersten Vorstoß. Er hatte gemeinsam mit Bürgern die Gestaltung des Plätzchens diskutiert. Dabei herausgekommen ist der Wunsch, den Drakeplatz so zu verändern, dass er als Ort für die Anwohner, für junge und alte Menschen sowie Familien gleichermaßen wahrgenommen wird. Bis heute ruhen die Pläne. Einzig der Wunsch, die Bordsteine an den Straßenmündungen abzusenken, wurde bislang erfüllt.

Jetzt soll aber Bewegung in die Sache kommen, zumindest, was das Pflaster rund um den Platz betrifft. Nachdem im November bis Mitte Dezember vergangenen Jahres bereits die Drakestraße zwischen Drakeplatz und Cheruskerstraße erneuert wurde, hat die Stadt jetzt die Arbeiten im Bereich Drakeplatz beauftragt. Auf der Drakestraße selbst ist die 550 Quadratmeter große Fahrbahnfläche, die dem Denkmalschutz unterliegt, mit neuem Naturstein-Kleinpflaster ausgestattet worden. Kosten: 120.000 Euro. Die Stadt nutzte die Vollsperrung, um im Vorfeld Kanalarbeiten auszuführen. Am Drakeplatz sollen die Arbeiten Anfang dieses Jahres ausgeführt werden, sagt Stadtsprecher Michael Buch. Das gesamte Kleinpflaster soll neu verlegt werden, außerdem ist geplant, dass die Bordsteine im Innenbereich des Platzes überarbeitet oder erneuert werden.

Der Zustand der Plätze im Linksrheinischen sorgt regelmäßig für Diskussionen. In der Kritik stand auch der Hanns-Heuer-Platz in Heerdt, der zwischen Schiess- und Krefelder Straße liegt. Dort setzte sich der Heerdter Bürgerverein für die Einführung eines Wochenmarktes ein - seit Sommer 2016 werden jeden Freitag von 9 bis 13 Uhr an insgesamt sieben Ständen Milch, Milchprodukte, Backwaren, Fleisch, Wurst, Geflügel, Obst und Gemüse sowie Blumen, Topfpflanzen und Kräuter im Topf angeboten.

Einen Wochenmarkt wollen die Oberkasseler nicht auf dem Drakeplatz, den gibt es ja auf dem Barbarossa-Platz. Einer der Vorschläge aus 2012 sah einen Senkgarten vor, der 1,50 Meter tief gehen sollte. Ein altes Motiv, das englischen Gärten nachempfunden ist. Der Senkgarten sollte in Beziehung zum Bunker stehen, nur dass der Blick nach oben frei ist.

Kritisiert wurde damals, dass ungebetene Gäste kampieren könnten oder die Aufenthaltsqualität wegen Auto-Abgasen eingeschränkt sei. Außerdem konnte nicht geklärt werden, ob Anwohner sich an den Kosten für die Erneuerung hätten beteiligen müssen.

(RP)
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