Oberkassel/Heerdt Die Angst vor zu wenig Parkraum

Oberkassel/Heerdt · Stadtteilpolitik appelliert an die Verwaltung, die Parksituation zu verbessern.

Die Parkplatznot in Oberkassel ist längst eine unendliche Geschichte. Trotz Sonderregelung, finden die Anwohner keinen Stellplatz in Wohnungsnähe. Kritisiert wird unter anderem, dass auswärtige Kunden und Gastronomiebesucher regelmäßig ihre Fahrzeuge auf den Anwohnerparkplätzen abstellten. Dazu kommen noch Baustellen - immer wieder werden Parkbuchten mit Gerätschaften blockiert. Besonders betroffen ist der alte Kern Oberkassels südlich der Luegallee.

Nun zieht auch der Stadtteil Heerdt nach. Denn auch dort wird der Parkraum im Zentrum immer knapper. Ebenfalls dicht zugeparkt sind Viersener- und Heerdter Landstraße. Die linksrheinischen Bezirksvertreter kamen nun überein, die Verwaltung zu bitten, "die Mobilitätsvielfalt nicht abzubauen, sondern zu erhalten und die Parksituation in den beiden Stadtteilen zu verbessern". Ziel ist, die Parkmöglichkeiten für auswärtige Besucher einzuschränken. CDU- und FDP-Fraktion stellten in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung dazu jeweils separate Anträge, die einstimmig beschlossen wurden.

Insgesamt werden verstärkte Kontrollen gewünscht. Zum Beispiel auf der Rheinallee. Dort besteht zwar eine Parkscheibenregelung, die durch Hinweisschilder unterstützt wird. "Sie wird aber in großem Umfang nicht eingehalten", wie Ulrich Peters (FDP) beobachtet hat.

Im Fokus steht auch die kleine Fläche am Nikolaus-Knopp-Platz. Die kürzlich abgeschlossene Verschönerung und Neuaufteilung hat zum Verlust von Parkplätzen geführt. Zudem werden die noch vorhandenen Stellplätze tagsüber langfristig vor allem von auswärtigen Autofahrern in Anspruch genommen, wie die Geschäftsleute täglich beobachten. "Zulasten unserer Kunden", bedauern sie. Die Bezirksvertreter fordern, die Parkzeit dort auf zwei Stunden zu limitieren und einen Parkscheinautomaten aufzustellen.

Zum Thema Parken im Bereich des Baumarktes auf der Heerdter Landstraße teilte die Verwaltung mit, dass geplant sei, drei zusätzliche öffentliche Parkstände gegenüber der Hausnummer 246 im heutigen Seitenstreifen mittels Markierung einzurichten. Damit regiert die Verwaltung auf die wiederholten Beschwerden von Bürgern und Anwohnern, die den Verlust von sechs Parkplätzen beklagten, der durch den neuen Baumarkt entstanden war.

(hiw)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort