Oberkassel Damen 40 wollen diesmal den Titel
Oberkassel · Tennis: Die Regionalliga-Damen des TC Oberkassel rechnen sich Chancen aus, an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teilzunehmen. Die Herren des Vereins müssen sich nach ihrem Abstieg in der Niederrheinliga orientieren,
Dieses Jahr soll es endlich klappen: Die Damen 40 des TC Oberkassel hoffen nach dem Rückzug von Abo-Meister Blau-Weiß Neuss auf den Titelgewinn in der Regionalliga und die damit verbundenen Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. In den vergangenen beiden Jahren hatten sich die Oberkasselerinnen jeweils mit dem dritten Platz hinter dem TC Blau-Weiss Neuss und dem Marienburger SC abfinden müssen.
In beiden Jahren verlor der TCO jeweils nur die Duelle gegen Neuss und den MSC und kam mit 8:4 Zählern ins Ziel. Wenn es diesmal an die Spitze gehen soll, muss das Team um Kerstin Heeb das Duell gegen den Club aus dem Kölner Süden gewinnen. Terminiert ist es in diesem Jahr auf den letzten Spieltag. Es könnte, wenn alles nach Plan verläuft, das Endspiel um den Titel werden. "Wir werden alles dafür tun, damit wir vor dieser Partie noch die Chance auf den ersten Platz haben werden", so Kerstin Heeb.
Sie und ihre Mannschaft spielen seit 15 Jahren in nahezu unveränderter Besetzung zusammen. Als Damen 30 waren sie in die Regionalliga aufgestiegen und gehen nun bereits in die sechste Saison in der höchsten Klasse. "Unser Erfolgsgeheimnis ist, dass wir alle freundschaftlich miteinander verbunden sind und auch außerhalb des Tennisplatzes schon einmal etwas miteinander unternehmen", sagt die Mannschaftsführerin.
Personell gab es gegenüber dem vergangenen Jahr nur eine Veränderung: Marleen Fouchie steht nicht mehr zur Verfügung. Dafür hat sich Klaartje van Baarle der Mannschaft angeschlossen. Die Niederländerin gehörte im vergangenen Jahr dem Team des aufgelösten Regionalliga-Meisters aus Neuss an. Die bärenstarke Spielerin tritt beim TCO als neue Nummer eins an. Birgit Ingenhoven, die Spitzenspielerin der vergangenen Saison, rückt an Position zwei. Zur ersten Sechs gehören außerdem Katja Grage, Katrin Sauthoff, Kerstin Heeb und Stefanie Fritschi.
Ein weiteres Aushängeschild des Vereins sind die Herren - trotz ihres Abstiegs aus der Niederrheinliga. Drei Jahre hatten sie sich dort gehalten, im vergangenen Jahr in der bärenstarken Siebener-Liga allerdings keine Chance, noch einmal den Klassenerhalt zu schaffen, da vier Teams absteigen mussten. In der 1. Verbandsliga geht es nun darum, wieder die Balance zu finden. Die Truppe kämpft dabei nicht um den direkten Wiederaufstieg. "Wir wollen uns in der neuen Liga erst einmal zurechtfinden und orientieren", sagt Christoffer Kleindienst, Nummer sechs des Teams. "Nach den personellen Wechseln wissen wir noch nicht, wie wir als Team funktionieren und wie stark wir sind." Drei neue Spieler hat die Mannschaft zur neuen Saison aufgenommen und das Team dadurch stark verjüngt: Jan Oliver Sadlowski, Merlin Schwertner und Kai Breitbach treten an den Positionen drei bis fünf an. Sadlowski ist amtierender Verbandsmeister und kommt vom Solinger TC, für den er an Position eins spielte. Schwertner ist Bezirksmeister und wechselte von Grunewald an den Kaiser-Friedrich-Ring. Breitbach nimmt derzeit Position 440 der Deutschen Rangliste ein und gilt als großes Talent. Für die ersten beiden Partien fällt er wegen einer Verletzung allerdings aus. Das Amt des Kapitäns hat Lennart Schmidt (25) von seinem beruflich stark belasteten Vorgänger Kleindienst übernommen.
